Rückkehr nach Frankfurt
Rückkehr nach Frankfurt
(ps) - Luxemburg wird wieder bei der Frankfurter Buchmesse vertreten sein. Die beiden Schriftsteller Lambert Schlechter und Jean Portante werden auf Einladung des Gastlandes Frankreich die Luxemburger Literatur im frankophonen Pavillon vertreten. Die Frankfurter Buchmesse findet vom 11. bis zum 15. Oktober statt.
Das Kulturministerium teilte auf Nachfrage mit, dass das „Institut Français“ entschieden hätte, welche beiden Schriftsteller aus Luxemburg nach Frankfurt reisen dürften. Es habe allerdings zwei Bedingungen von französischer Seite gegeben: Die Schriftsteller sollten bereits über eine gewisse Erfahrung verfügen und Teile ihrer Literatur sollte bereits auf Deutsch erschienen sein.
Lambert Schlechter zeigte sich über die Nominierung äußerst erfreut. „Ich habe vor drei Tagen davon erfahren und gleich zugesagt.“ Er habe Frankfurt vor zwanzig Jahren zuletzt besucht und noch in guter Erinnerungen. Und auch wenn es mittlerweile zu einem „Megaevent“ herangewachsen sei und Schlechter eigentlich kleinere Buchmessen bevorzuge, sei das doch eine wundervolle Sache für ihn persönlich, aber auch für Luxemburg. „Ich freue mich interessante Kollegen aus Frankreich, der Schweiz und Belgien kennenzulernen und ich werde versuchen neben meiner eigenen Literatur auch die Luxemburger Literatur würdig zu vertreten.“
Luxemburger Pavillon 2018?
Auch in der Literaturszene stößt die Nachricht auf positive Ressonanz. Es sei schön, dass man Luxemburg als Land mit französischer Literatur nicht wie in der Vergangenheit vergessen hätte, sagt etwa Autor und Hydre-Herausgeber Ian De Toffoli. Mit Lambert Schlechter und Jean Portante habe man zudem die besten Vertreter ausgewählt, da sie ein großes Werk und auch Erfolg in Frankreich vorweisen könnten.
Überdies sind die Luxemburger Verlage mit dem Kulturministerium in Verhandlungen, um im kommenden Jahr wieder einen eigenen Luxemburger Pavillon in Frankfurt zu haben. Bereits vor Wochen hieß es, dass man in guten Gesprächen sei. Diese seien vorangeschritten, aber es gäbe noch nichts zu verkünden, so das offizielle Wording aus dem Kulturministerium. Auf Nachfrage zeigte man sich jedoch optimistisch – äußerst optimistisch.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
