Rekord für Majerus-Werk
Rekord für Majerus-Werk
Jubel beim Londoner Sitz des Auktionshauses Sotheby’s: 402.200 Britische Pfund erzielte das Werk „Painkiller II“ am 1. Juli. Laut der Institution auf dem Kunst-Weltmarkt ein Rekord für einen Majerus bei einer Auktion.
Beim „Contemporary Art Day“ des Londoner Auktionshauses wurde Michel Majerus unter die Großen der zeitgenössischen Kunst gemischt: „Die Versteigerung dieser Saison kombiniert eine Auswahl außergewöhnlicher amerikanischer Werke der 1980er-Jahre von Künstlern wie Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat mit einer fantastischen Auswahl zeitgenössischer Werke, die von herausragenden Beispielen von Banksy, Kehinde Wiley, Damien Hirst und Avery Singer und vielen anderen angeführt werden“, schrieb das Haus auf seiner Website.
Das großformatige Bild des 2002 bei dem Luxair-Flugzeugabsturz umgekommenen Luxemburger Künstlers wurde von einem Charity Trust in New York in die Auktion gegeben. Dieser hatte das Werk 2002 erworben. Majerus hatte damals seinen letzten New Yorker Auftritt mit der Ausstellung „Leuchtland“ in der Galerie Friedrich Petzel, wo das Werk auch damals verkauft wurde. Wer das Werk nun erworben hat, wurde nicht bekannt.
Premiere für neue Doku von Anne Schiltz im Mudam
Doch wer war Majerus? Was trieb ihn an? Und wie wird er heute gesehen?„Bei der Arbeit an dem Film habe ich Michel – ohne ihn je persönlich erlebt zu haben, irgendwie kennengelernt. Und was bleibt, ist dieses sehr aufgeschlossene Wesen von ihm. Ein Mensch, der vor Ideen nur gesprudelt hat“, sagt die Regisseurin Anne Schiltz, deren neue Doku „Michel Majerus – Next Step“ am Sonntag, dem 4. Juli im Mudam erstmals mit gleich drei Nachmittagsvorstellungen präsentiert wird.
Majerus (1967-2002) gilt heute als einer der bekanntesten zeitgenössischen Luxemburger Künstler. Seine Werke werden international gehandelt und sind in wichtigen Sammlungen vertreten. Diese internationale Karriere hatte er sich Stück für Stück aufgebaut.
Er ging nach Berlin – das Berlin der Nachwendejahre, das zum Mittelpunkt der weltweiten Kunstszene wurde. Bis er bei dem Luxair-Flugzeugabsturz 2002 bei Niederanven umkam, schuf er in überraschend kurzer Zeit ein vielschichtiges Werk. In der Doku geht Anne Schiltz dabei nicht nur dem Menschen, sondern auch dem Mythos und der Arbeit an seinem Nachlass auf die Spur.
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