„Night of the Proms“ serviert bunten Musikmix für jeden Geschmack
„Night of the Proms“ serviert bunten Musikmix für jeden Geschmack
John Miles und Gabor gaben ihrem Affen bei der "Night of the Proms" Zucker - dem Publikum gefiel es.
Foto: Claude Piscitelli
John Miles, The Pointer Sisters, Milow und Tim Bendzko, unterstützt vom Antwerp Symphony Orchestra, haben am Donnerstagabend in der Coque einen mal beschwingten, mal fetzigen und mal poetischen Abend bereitet.
Als einige Musiker des Antwerp Philharmonic Orchestra für Milow ihren Bogen und ihr Blechblasinstrument zur Seite legen und am ausgestreckten Arm ein kleines Taschen- oder Telefonlicht im Takt hin- und herwiegen, war auf der hintersten Sitzreihe der Coque klar, dass der Abend läuft. Zumal es bei der "Night of the Proms" für jeden Musikgeschmack einen Höhepunkt gab.
Mit einigen wenigen Strophen von „You Don’t Know“ hatte Milow am Donnerstagabend in der Coque Kurs aufgenommen, um sich zu einem der Publikumslieblinge der Show „Night of the Proms“ (NOTP) zu singen.
Dass der Belgier seine größten Hits ausgewählt hatte und mit seinem ersten Song von einem kleinen Podest vor der großen Bühne – und damit mitten im Publikum auftrat –, half sicher, um Begeisterung zu entfachen.
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Der kraftvolle Auftritt von The Pointer Sisters war einer der Höhepunkte des Abends.
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Der kraftvolle Auftritt von The Pointer Sisters war einer der Höhepunkte des Abends.
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Hits wie "I'm So Excited" gefielen dem Publikum immer noch.
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Zeitweise verwandelte das Publikum die Coque in ein Lichtermeer.
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John Miles, einer der Sänger des Alan Parsons Project, und Blockflötenkünstler Gabor gaben ihrem Affen bei der "Night of the Proms" Zucker - dem Publikum gefiel es.
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Poetische Töne: Petrit Ceku spielte klassische Gitarre.
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Der Künstler stellte unter anderem seine Interpretation eines Songs aus dem Film "The Deer Hunter" vor.
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Milow begeisterte mit mehreren Songs, darunter "You Don't Know" und "You And Me". Da hielt es einige weibliche Fans nicht mehr auf den Stühlen.
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Der Belgier trat nach eigener Aussage zum neunten Mal in Luxemburg auf.
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Mit einer Fotoaktion band er das Publikum in die Show ein.
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Mit seinem Hit "Ayo Technology" zog in die Coque dann richtig satte Konzertstimmung ein.
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Der Brite Bryan Ferry spielte Hits wie "Slave To Love" und griff zuweilen zur Mundharmonika.
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Das Antwerp Philharmonic Orchestra begleitete den gesamten Abend in der Coque. Und es brachte einige Paare zum Tanzen - mit "An der schönen blauen Donau" unter dem Dirigat von Alexandra Arrieche.
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Musik aus Deutschland gab es von Tim Bendzko, der unter anderem "Keine Maschine" und "Nur noch kurz die Welt retten" im Gepäck hatte.
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Gabor zeigte die komische Seite der Blockflöte und sorgte für viele Lacher im Publikum.
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Aber nur zuhören und lachen war in der ersten Reihe nicht drin...
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... denn Gabor holte vier Zuschauer auf die Bühne und animierte sie zum Mitspielen.
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Später spielte er virtuos mit John Miles auf.
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Miles, ein häufiger Gast der "Night of the Proms", konnte natürlich nicht ohne "Music (Was My First Love)" von der Bühne gehen. Seine Ballade von 1976 ist die heimliche Hymne der Show.
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Zum Abschluss kamen die Stars für ein gemeinsames Lied auf der Bühne zusammen. Angestimmt wurde der Beatles-Klassiker "Hey Jude".
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Was sowohl eingesessene Fans des Schmusesängers als auch Klassik- oder Soulfans, die gewiss aus ihrer Sicht anderen Höhepunkten entgegenfieberten, mitriss, war die sympathische Art des Popstars, der mit dem Publikum ungezwungen und natürlich interagierte und es mühelos schaffte, in seinem Block des bunten Showzirkusses das erste Mal richtig euphorische Stimmung in den gesamten Laden zu bringen.
Inklusive leuchtender Telefonlichter, die bei seinem Hit „Ayo Technology“ wie funkelnde Sternchen reihenweise in der Coque glänzten.
Milow war einer von mehreren Stars der internationalen Musikszene, die am Donnerstagabend mit der Show „Night of the Proms“ in Luxemburg aufspielten. Das Showkonzept verwebt bekannte Klassikmelodien und beliebte Hits aus Pop und Rock und besteht inzwischen seit 25 Jahren.
In der Coque hatte man schon vor dem Auftritt des Belgiers einige stimmungsvolle Mitwiegemomente erlebt. Allen voran hatte das Antwerp Philharmonic Orchestra, unter dem Dirigat von Alexandra Arrieche, mit Bernstein und Dvorak die musikalische Eröffnung des Abends bereitet und dann mit einem beschwingten und präzise gespielten Strauss-Walzer einige Paare zum Tanzen gebracht. Am Ende tanzte ein Paar im Scheinwerferlicht zu den Klängen von „An der schönen blauen Donau“ bis zum Bühnenrand nach vorne.
Poetisch und schwärmerisch wurde es dann mit Tim Bendzko. Der deutsche Liedermacher hat bisher drei Alben veröffentlicht und spielte bereits im Vorprogramm von Pop- und Rock-Altmeistern wie Elton John und Joe Cocker. Der klassische Gitarrist Petrit Ceku wiederum bot dann besinnliche und rhythmisch virtuose Interpretationen.
Großer Spagat
Auf einen weiteren Höhepunkt steuerte die Show mit den Auftritten von John Miles, mittlerweile fester Bestandteil der „Night of the Proms“, und den Soul- und Discostars The Pointer Sisters zu. Während Miles mit einer Interpretation von "Wake Me Up" eine Hommage an den in diesem Jahr verstorbenen schwedischen DJ Avicii lieferte, feuerten The Pointer Sisters mit "I'm So Excited" und "Fire" ihre größten Hits ab.
Ein Abend, an dem in einem rund dreistündigen Programm für jeden Musikfan etwas dabei war: von fetzigen Auftritten gestandener Bühnengrößen und nachdenklichen Popballaden junger Talente über eingängige und beliebte Klassikmelodien bis hin zu virtuos und rhythmischen Gitarrensoli. Ein Programm, das Musik aus drei Jahrhunderten bieten wollte und demzufolge einen großen Spagat zu leisten hatte. Da es aber kaum Misstöne gab und das Publikum – vor allem dank Milow, John Miles und den Pointer Sisters – große Konzertmomente mit mitreißenden Pop- und Rockmelodien genießen konnte, werden NOTP-Wiederholungstäter im kommenden Jahr sicher wieder eine Karte lösen.
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