Fotografische Zeitreise durch das Bahnhofsviertel
Fotografische Zeitreise durch das Bahnhofsviertel
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Wie sah der Bahnhof Luxemburg am Anfang des 20. Jahrhunderts aus? Wie lebten die Menschen im Bahnhofsviertel in den 1930er oder 1960er Jahren? Antworten zu diesen und zu anderen Fragen rund um den Hauptbahnhof gibt es zurzeit bei der Fotoausstellung „Le quartier de la gare au fil de son histoire“ im Ratskeller des Cercle-Gebäude auf der Place d'Armes.
Nach der Edouard Kutter Retrospective 2011 widmet die Photothèque dieses Jahr ihre Sommerausstellung dem historischen Bahnhofsviertel.
2012 feiert der Bahnhof Luxemburg einen runden Geburtstag. Obwohl der erste Bahnhof bereits 1893 eingeweiht wurde, ist der Hauptbahnhof mit seinem Uhrenturm, wie wir ihn heute noch kennen, erst seit 1912 in Betrieb. „Es war unser Anliegen, diesem 100. Geburtstag eine Fotoausstellung zu widmen“, erklärt Carlo Foeteler, von der Photothèque de la Ville de Luxembourg.
Nach monatelanger Arbeit und Durchstöbern der Kollektionen der Photothèque wurden schlussendlich etwa 140 Fotos zurückbehalten. „Wir wollten uns nicht nur auf den Bahnhof und andere Gebäude beschränken, wir wollten vor allem zeigen, wie Menschen in diesem Viertel lebten“, so Foeteler.
Der „Chareli“-Zug fährt in Richtung Place de Paris, der „Hämmelsmarsch“ zieht durch die Straßen, sechs Kinos – Yankee, Victory, Marivaux, Eldorado, Europe, Capitole, - belebten damals noch das Viertel, die Großherzogin Charlotte und Prinz Félix werden mit militärischen Ehren am Bahnhof empfangen... Wer kennt noch heute die damals bekannten Geschäfte wie Lyon fils, A-Z, A la Renommée, Quick? Wie war das damals als die amerikanischen GIs am Bahnhof vorbeifuhren?
„Für manche Besucher tauchen alte Erinnerungen wieder auf. Andere Besucher kommen zur Ausstellung in der Hoffnung, sich oder Familienmitglieder auf einem der ausgestellten Fotos wieder zu entdecken“, erklärt Carlo Foeteler.
Parallelen zu der heutigen Zeit wurden bewusst ausgelassen, so der Verantwortliche der Ausstellung. Die 140 ausgewählten Fotos sollen vor allem einen Einblick in den Alltag des vielfältigen Viertels der Hauptstadt geben.
Für diese Ausstellung konnte die Photothèque wie gewohnt auf bekannte Fotografen ihrer Kollektionen zurückgreifen. So sind Klischees von Batty Fischer, Pol Aschman, Théo Mey und Tony Krier zu sehen.
Zu sehen ist die Ausstellung „Le quartier de la gare au fil de son histoire“ im Ratskeller des Cercle-Gebäude auf der Place d'Armes, täglich von 10 bis 19 Uhr bis zum 2. September.
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