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Familienbeziehungen - mal sehr melancholisch, mal toxisch
Kultur 4 2 Min. 31.01.2023
Neu diese Woche im Kino

Familienbeziehungen - mal sehr melancholisch, mal toxisch

Aufwühlendes Drama über Verlust und Abschied: Frankie Corio als elfjährige Sophie und Paul Mescal in der Rolle ihres Vaters Calum.
Neu diese Woche im Kino

Familienbeziehungen - mal sehr melancholisch, mal toxisch

Aufwühlendes Drama über Verlust und Abschied: Frankie Corio als elfjährige Sophie und Paul Mescal in der Rolle ihres Vaters Calum.
Foto: Charades
Kultur 4 2 Min. 31.01.2023
Neu diese Woche im Kino

Familienbeziehungen - mal sehr melancholisch, mal toxisch

Marc THILL
Marc THILL
Vier neue Filme bereichern ab diesem Mittwoch das Spielprogramm in den Kinos. Ein Mysterythriller, zwei Familiendramen und eine Komödie.

Etwas geringer fällt die frische Kost in den Luxemburger Kinos ab dieser Woche aus, dafür aber keineswegs leichter. Vier neue Filme bereichern das Spielprogramm: ein Mysterythriller, zwei Familiendramen und eine Komödie. 

„Knock at the Cabine“

Nur wenigen Filmemachern gelingt es, sich nicht nur in einer Nische zu etablieren, sondern diese ganz und gar an sich zu reißen. M. Night Shyamalan hat genau das geschafft und ist nach Filmen wie „The Sixth Sense“, „Unbreakable“, „The Village“ oder „Old“ gewissermaßen zum Synonym für wendungsreiches Spannungskino geworden. Nun kommt ab diesem Mittwoch von ihm „Knock at the Cabin“ ins Kino: Ein junges Adoptiv-Mädchen und ihre beiden Papas werden von vier bewaffneten Fremden in Geiselhaft genommen. Man verlangt von ihnen eine unmögliche Entscheidung, um die drohende Apokalypse zu verhindern. Da sie praktisch keine Möglichkeit haben, mit dem Rest der Welt zu kommunizieren, müssen sie ihre Entscheidung allein treffen und verantworten.  

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„Knock at the Cabin“ basiert auf dem 2018 veröffentlichten Roman „The Cabin at the End of the World“ des amerikanischen Autors Paul G. Tremblay. Die Geschichte ist also bekannt, auch ihr Ende sowie alle Drehungen und Wendungen. Aber M. Night Shyamalan wäre nicht der Meister der Twists, wenn er sich nicht auch hierfür etwas hätte einfallen lassen.

„La Ligne“

Die französisch-schweizerische Filmemacherin Ursula Meier kehrt zehn Jahre nach „L'Enfant d'en haut“, Silberner Bär bei der Berlinale 2012, mit einem kompromisslosen Bild toxischer Beziehungen zwischen Mutter und Tochter zurück. Mit „La Ligne“ legt sie eine Familiengeschichte vor, die um weibliche Gewalt konstruiert ist. Es soll ihr bisher intensivster Film sein, der auch ab diesem Mittwoch in den Kinos zu sehen ist. 

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Valeria Bruni Tedeschi ist darin perfekt in der Rolle einer egozentrischen und melodramatischen Mutter, die Männer sammelt und ihrer Tochter die Schuld dafür gibt, dass sie eine Konzertkarriere ruiniert hat. Ihr gegenüber steht die Belgierin Stéphanie Blanchoud, die eine schauspielerische Offenbarung ist.

„Aftersun“

Mit ihrem ersten Film „Aftersun“, der ebenso wie „La Ligne“ das Thema Familie mit herzzerreißender Nostalgie beschwört, diesmal ist es eine Vater-Tochter-Beziehung, etabliert sich nach Meinung des französischen Magazins „Les Inrockuptibles“ die schottische Filmemacherin Charlotte Wells auf Anhieb als eine der größten filmischen Versprechungen des vergangenen Jahres. 

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Charlotte Wells schwelgt dabei ganz autobiografisch in ihren eigenen Erinnerungen und hat einen ergreifenden und subtilen Film über eine Frau in ihren Dreißigern gedreht, die sich an eine Reise mit ihrem Vater in die Türkei erinnert, als sie Kind war.

„Astérix et Obélix - L'Empire du milieu“  

„Astérix et Obélix - L'Empire du milieu“ ist der fünfte Realfilm nach dem berühmten Comic von Goscinny und Uderzo.  Diesmal geht die Reise ins Reich der Mitte. Die Prinzessin Fu Yi bittet Asterix und Obelix um Hilfe, um die inhaftierte Kaiserin von China zu befreien. Ein Film für Freunde des französischen Sprachwitzes. Ab diesem Mittwoch im Kino.

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