Esch 2022: Aufruf für Kulturprojekte verlängert
Esch 2022: Aufruf für Kulturprojekte verlängert
(C./dco) - Die Kulturszene bekommt mehr Zeit: In einem offiziellen Pressekommuniqué haben die Verantwortlichen des Kulturhauptstadtjahres kurz nach dem Ende des ersten Bewerbungsschlusses eine Verlängerung der Frist für die Projekteinreichungen verkündet. Das Prozedere war zunächst generell heiß diskutiert worden, weil bereits von den Amtsvorgängern des aktuellen Leitungsteams um Nancy Braun und Christian Mosar ausgewählte Projekte sich nach dem Wechsel auf der Führungsebene neu bewerben mussten. Auch dass nur bis zu 50 Prozent der Kosten eines Projekts aus dem Haushalt des Kulturhauptstadtjahres mitgetragen werden - der Rest muss aus anderen Töpfen wie Sponsorenmitteln oder ähnlichem kommen - war ein bereits zum Start des Aufrufs Kritikpunkt der Szene.
Hier der Wortlaut des Kommuniqués, in dem zwei Gründe für die Verlängerung der Bewerbungsfrist genannt werden: "Der Ende Februar gestartete Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen wird bis zum 31. Dezember verlängert. Diese Entscheidung spiegelt das Interesse am Aufruf wider, die Anzahl der sich kurz vor Ablauf noch in der Erstellung befindlichen Dossiers sowie die kürzlich getroffene Entscheidung zur Kofinanzierung von Projekten in den französischen Gemeinden des Verbundes „Communauté de communes du Pays Haut Val de l’Alzette“ (CCPHVA).
Bis zum 31. Juli, der anfänglichen Frist zur Einreichung von Projektvorschlägen, sind insgesamt 290 Dossiers über das Onlineformular auf der Website www.esch2022.lu eingereicht worden. Angesichts der hohen Anzahl an eingeschriebenen Benutzern und unabgeschlossenen Dossiers sowie unter Berücksichtigung des Aufwandes, den die Erstellung eines solchen Dossiers implizieren kann, hat sich eine Verlängerung der Einreichfrist als die beste Lösung herausgestellt."
Neuer Schlusstermin: 31.12.19
"Die Verlängerung ergibt sich auch aus der kürzlich getroffenen Entscheidung zur Kofinanzierung von Projekten in den französischen Gemeinden des Verbundes „Communauté de communes du Pays Haut Val d’Alzette“ (CCPHVA). Ein Entschluss, der neue Rahmenbedingungen für die aus der Region stammenden potenziellen Projektinitiatoren geschaffen hat. Die vom Aufsichtsrat der „Capitale européenne de la Culture 2022 asbl“ bestätigte Entscheidung des Kulturministeriums sieht konkret vor, auf dem gesamten Territorium von Esch2022 die gleichen Regeln zur Kofinanzierung von Projekten anzuwenden, nämlich eine Kofinanzierung von maximal 50 Prozent. Aus diesen beiden Gründen hat die Direktion von Esch2022 entschieden, eine Verlängerung der Einreichfrist bis zum Ende des Jahres zu empfehlen. Der Aufruf läuft also bis zum 31. Dezember weiter, und ist auch Interessenten gegenüber offen, die bis dato noch kein Benutzerkonto angelegt und somit den Bewerbungsprozess noch nicht gestartet haben.
[...] Jede Privatperson, Gemeinde, Institution sowie jeder Verein ist dazu eingeladen, einen Vorschlag für ein Kulturprojekt einzusenden. Die Voraussetzung: Das Projekt muss auf dem Gebiet von Esch2022 stattfinden. Das Formular, auf dem auch die Teilnahmebedingungen im Detail einsehbar sind, kann auf der Internetseite www.esch2022.lu heruntergeladen werden und muss vor dem 31. Dezember 2019 eingereicht werden."
