Ein Ausblick auf das Popjahr 2017
Ein Ausblick auf das Popjahr 2017
Von Pol Schock
Altrocker, Indiehelden und Popdarlings: Das Musikjahr 2017 hat einiges an interessanten Alben zu bieten. Wir blicken voraus und verraten, auf welche Alben man sich freuen – und welche man getrost übergehen kann.
Arcade Fire
Ewige Indiehelden: Sie sind eigentlich schon im Rockolymp angekommen und gelten dennoch als „Underground“: Die Grammygewinner aus Kanada, die auch bereits in Luxemburg beim Rock-A-Field-Festival waren, konnten mit „The Reflector“ 2013 sowohl Kritiker wie Fans überzeugen. Ob ihnen dieses Kunststück auch mit dem geplanten fünften Studioalbum gelingen wird? Im Frühling 2017 werden wir es wohl wissen.
Depeche Mode
Dauerbrenner: „More sexy“ als der Vorgänger sei „Spirit“, sagen Depeche Mode. Der Platte folgt ab Mai eine Europatour. 35 Jahre Bandgeschichte – ist ein Ende in Sicht? „Wir könnten immer weitermachen.“ Na dann.
U2
Hybris: Selbst als größte Band der Welt kann man sich noch überschätzen. Als U2 ihr Album „Songs of Innocence“ 2014 millionenfach bei iTunes verschenkten, ernteten sie wenig Gegenliebe. Denn viele wollten das Album nicht. Und so musste sich Sänger Bono für die misslungene PR-Aktion gar entschuldigen. Das soll mit dem neuen Album „Songs Of Experience“ nicht noch Mal passieren. Wann genau es erscheinen soll, ist allerdings noch ungewiss. Eine große Tour – auch zu Ehren von 30 Jahren „The Joshua Tree“ – soll jedenfalls auch geplant sein.
Nelly Furtado
Verwandlung? Es wird sicher kein völlig anderer Stil, als man ihn von der kanadischen Sängerin mit portugiesischer Abstammung kennt. Doch wird „The Ride“ sonderbarer klingen. „Moderne Pop-Alternative“ nennt sie das. Ab März weiß man mehr.
London Grammar
Darlings: Sie galten als eine der großen Überraschungen von 2013 – das Trio um die talentierte Sängerin Hanna Reid konnte mit ihrem melancholischen, sphärischen Pop ihres Debüts „If You Wait“ die Musikwelt verzücken. Ein Jahr später, im September 2014, zeigten sie in der Rockhal, dass ihre gefühlvollen Klänge auch Live funktionieren. In diesem Jahr soll das (schwierige) zweite Werk erscheinen – vorab gab es bereits die vielversprechende Single „Rooting for You“.
System of a Down
Altrocker: 2002 gelang ihnen mit dem Album „Toxicity“ der weltweite Durchbruch. Danach ging es kontinuierlich bergab: Private Probleme, Nebenprojekte, Ruhepause. 2017 wollen sie es erneut wissen und kündigen ein neues Album mit Tournee an. Ob ihr armenischer Folkloremetal mit dem Faible für knallharte Übergänge nun wieder überzeugen kann, darf bezweifelt werden – für intensive Konzerterlebnisse wie im Sommer auf „Rock am Ring“ oder „Rock Werchter“ dürfte es jedoch reichen.
Und sonst?
Das Jahr hat einiges zu bieten: The Killers, Ryan Adams, The XX, Drake, Liam Gallagher, Haim, Coldplay, Katy Perry, The Black Keys, die Foo Fighters oder auch Thirty Seconds To Mars kündigen neue Platten an.
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