Deborah De Robertis schlägt wieder zu
Deborah De Robertis schlägt wieder zu
(NG/CR) - Deborah De Robertis hat wieder zugeschlagen: die provozierende Luxemburger Performance-Künstlerin hat dem Guimet Museum in Paris am Sonntag einen Besuch abgestattet und dort ihr neues Konzept vorgestellt.
Dieses Mal hat sich die Künstlerin in einem durchsichtigen Kimono auf den Boden vor einer Ausstellung des japanischen Fotografen Araki hingesetzt, der vor allem für seine Bilder nackter, gefesselter Frauen bekannt ist.
Das ist aber noch nicht alles: zwischen ihren Beinen hielt sie eine Wassermelone, die sie unter lautem Stöhnen verzehrte.
Die Besucher schienen wenig schockiert und applaudierten De Robertis, ehe Sicherheitsbeamte der Show ein abruptes Ende versetzten.
"Das war eine Performance? Ich dachte das wäre vom Museum so geplant gewesen," erzählt eine Besucherin namens Lola der Schweizer Zeitung 20 Minutes. "Was für eine Schande, dass sie sie unterbrochen haben, sie hat den Kern der Ausstellung ziemlich gut getroffen."
Purer Exhibitionismus oder doch mehr?
Dies ist nicht das erste Mal, dass De Robertis für Aufsehen sorgt. Im Jahr 2014 schon wurde sie von der französischen Polizei verhaftet, nachdem sie ihre Vagina vor den Museumsbesuchern unter Gustave Courbets weltbekanntem "Origin of the World" entblößte.
Ein weiteres Mal wurde sie 2016 verhaftet, weil sie im Pariser "Musée d'Orsay" nackt vor Edouard Manets Gemälde der Prostituierten Olympia im Rahmen der "Splendour and Misery: Images of Prostitution 1850-1910"-Ausstellung posierte.
Obwohl ihre Darbietungen manchmal als reiner Exhibitionismus abgetan werden, geht es De Robertis darum, der westlichen Gesellschaft zu zeigen, wie vehement Sex und Nacktheit abgelehnt werden, zeitgleich jedoch sehr präsent auf dem Werbe- und Kunstmarkt sind.
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