D'Woch am Kino: Einer statt drei Köpfen
D'Woch am Kino: Einer statt drei Köpfen
Da wäre zum einen „It Must Be Heaven“ von Elia Suleiman. Er überrascht mit einem Konzept, das fast ganz auf Sprache verzichtet. „Ich finde es verblüffender und vergnüglicher, den Klang der Stille zu hören“, sagt er in einem Interview. Als aus Palästina stammender Exilant sucht Suleiman zwischen Paris und New York nach einer neuen Heimat – Erinnerungen brechen auf, ohne sie in Filmdialogen zu diskutieren.
Aberwitzig und absurd wirkt das. Es brauche dabei, so Arte, keine Worte, um weit zu gehen, zu reisen und zuzusehen. „It Must Be Heaven“ sei eine „höchst poetische Reise von einem Punkt zum anderen, um andere zu beobachten und schließlich zu seinen Ursprüngen zurückzukehren, welche das auch immer sein mögen.“
Film Nummer Zwei mit einem Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in Personalunion ist Edward Nortons Krimi „Motherless Brooklyn“. Die Adaptation des gleichnamigen Romans von Jonathan Jethem ist ein Herzensprojekt von Norton, der den Dreh und die Fertigstellung seit dem Erwerb der Rechte im Jahr 1999 immer wieder aufschieben musste.
Er spielt – flankiert von Stars wie Bruce Willis, Willem Dafoe und Alec Baldwin – einen Privatermittler mit Tourette-Syndrom im New York der 1950er-Jahre. Trotz der Einschränkungen löst er dank seiner überragenden Kombinierungsgabe Fälle auf seine Art. Bis es dann persönlich wird: Sein Mentor wird ermordet. Die Spur führt zu dem Immobilienhai Moses Randolph (Baldwin).
Zwei weitere Filme gibt es dann aber noch zur Auswahl unter den Neustarts: „Le Meilleur reste à venir“ – eine Komödie, die auf den ersten Blick sehr tragisch klingt: Zwei Freunde glauben, dass der jeweils andere todsterbenskrank ist. Im Glauben, dass nur noch drei Monate Zeit bleiben, holen die beiden alles nach, was sie immer mal tun wollten.
Und dann wäre da noch ein neues Abenteuer der Addams Family – diesmal als Animationsfilm.
Das komplette Kinoprogramm finden Sie hier.
