Die EU genehmigt eine Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Novavax. Wichtige Aspekte dabei.
(dpa) - Die Europäische Kommission hat dem Vakzin von Novavax am Montag eine bedingte Zulassung erteilt. Zuvor hatte die EU-Arzneimittelbehörde EMA grünes Licht für den Corona-Impfstoff gegeben. Die Experten hatten im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung und Risiken bewertet.
Bisher waren in der EU vier Impfstoffe zugelassen. Das Novavax-Präparat könnte nun möglicherweise auch einige nichtgeimpfte Menschen, die Zweifel am Wirkungsprinzip der übrigen Wirkstoffe haben, doch zur Impfung bewegen. Denn das Präparat ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Vakzinen weder ein mRNA-Impfstoff - wie die Präparate von Biontech und Moderna - noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen.
Novavax hatte die Marktzulassung in der EU im November beantragt - die EMA hatte bereits mehrfach angekündigt, dass eine Entscheidung noch in diesem Jahr erfolgen solle.
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