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Wichtige Termine im US-Wahlkampf
International 3 Min. 28.01.2016 Aus unserem online-Archiv
Ein weiter Weg

Wichtige Termine im US-Wahlkampf

Die Kampagne bis zur Präsidentenwahl dauert fast neun Monate.
Ein weiter Weg

Wichtige Termine im US-Wahlkampf

Die Kampagne bis zur Präsidentenwahl dauert fast neun Monate.
Foto: AFP
International 3 Min. 28.01.2016 Aus unserem online-Archiv
Ein weiter Weg

Wichtige Termine im US-Wahlkampf

Volker BINGENHEIMER
Volker BINGENHEIMER
Der Weg bis zur Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin von US-Präsident Barack Obama am 8. November ist lang und kompliziert. Dieses Jahr ist wohl alles noch etwas schwieriger und anders als früher - das zeigt etwa die Personalie Donald Trump.

(dpa) - Der Weg bis zur Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin von US-Präsident Barack Obama am 8. November ist lang und kompliziert. Dieses Jahr ist wohl alles noch etwas schwieriger und anders als früher - das zeigt etwa die Personalie Donald Trump.

Wichtige Termine und Einschätzungen in einer Zusammenstellung:

  28. Januar: Letzte TV-Debatte der Republikaner vor der ersten Vorwahl im Bundesstaat Iowa (Debatte in Des Moines/Iowa)

  1. Februar: Erste Vorwahl („Caucus“) in Iowa

  6. Februar: TV-Debatte der Republikaner (Manchester, New Hampshire)

  8. Februar: Vorwahlen beider Parteien in New Hampshire

  11. Februar: TV-Debatte der Demokraten in Wisconsin

  13. Februar: TV-Debatte der Republikaner (Greenville, South Carolina)

  20. Februar: Vorwahl der Republikaner in South Carolina, „Caucus“ der Demokraten in Nevada

  23. Februar: „Caucus“ der Republikaner in Nevada

  25. Februar: TV-Debatte der Republikaner (Houston, Texas; ursprünglich geplant für den 26.2.)

  27. Februar: Vorwahl der Demokraten in South Carolina

Einschätzung: Die ersten drei Wahlen in Iowa, New Hampshire und South Carolina - plus die vierte in Nevada - sind eine sehr wichtige Rampe. Früher Erfolg bringt Geld, Unterstützung, Aufmerksamkeit und das „Momentum“. Wer bei den Republikanern gewinnen will, sollte in mindestens zwei dieser Wahlen sehr gut abschneiden. Wer drei von vier gewinnt, könnte im März schon am Ziel sein.

  1. März: „Super Tuesday“: Vorwahlen in Alabama, Alaska (nur Republikaner), Arkansas, Colorado, Georgia, Massachusetts, Minnesota, North Dakota (Republikaner), Oklahoma, Tennessee, Texas, Vermont, Virginia, Wyoming und im US-Außengebiet Samoa

Einschätzung: Einer der wichtigsten Tage im Vorwahlkampf, an dem rund ein Drittel aller Delegierten bestimmt wird. Die Zahl der Bewerber bei den Republikanern wird sich wohl spätestens nach dem „Super Tuesday“ stark reduzieren, womöglich sogar schon bis auf zwei.

  5. März: Vorwahlen in Kansas, Kentucky (nur Republikaner), Louisiana, Maine (nur Republikaner), Nebraska (nur Demokraten)

  8. März: Vorwahlen auf Hawaii (nur Republikaner), in Idaho (Republikaner), Mississippi und Michigan (lediglich Michigan bringt mehr als 50 Delegierte).

  9. März: TV-Debatte der Demokraten

  10. März: TV-Debatte der Republikaner (eine weitere, vorher angesetzte Debatte war Mitte Januar noch nicht terminiert)

15. März: Vorwahlen in Ohio, Florida, Illinois, Missouri, North Carolina

Einschätzung: Wichtig vor allem wegen der großen Staaten Ohio und Florida. Sollten Jeb Bush und Marco Rubio noch im Rennen sein, wird Florida sehr interessant: Zum einen sind die hispanischen Wähler bedeutend, zum anderen war Bush dort Gouverneur. Es geht dort um 99 Delegierte. Für Ohio gilt: Sollte Gouverneur John Kasich noch im Rennen sein, wird er seinen Staat auf jeden Fall gewinnen (66 Delegierte). Kasich könnte ein wichtiger „Broker“ des Parteitreffens im Juli werden.

22. März: Vorwahlen in Arizona, Idaho (Demokraten) und Utah

Einschätzung: Bis zu diesem Zeitpunkt, so zitieren mehrere US-Medien führende Republikaner, erhofft sich die „Grand Old Party“ ihren einen Kandidaten. Ein längerer interner Kampf, so argumentieren sie, käme nur den Demokraten zugute.

5. April: Vorwahl in Wisconsin

19. April: Vorwahl in New York

Einschätzung: Bisher war der Kandidat der Republikaner meistens dann bekannt, wenn in den Vorwahlen insgesamt mehr als 68 Prozent der Delegierten bestimmt worden waren. Nach Berechnungen von „Politico“ könnte das 2016 frühestens an diesem 19. April geschehen.

3. Mai: Vorwahlen in Indiana

10. Mai: Vorwahlen in West Virginia und Nebraska

Einschätzung: Dauert bei den Demokraten die Kür ihres Kandidaten bis hierhin? Zumindest das Clinton-Lager bereitete sich Mitte Januar darauf vor.

-18. bis 21. Juli: National Convention (Parteitreffen) der Republikaner in Cleveland, Kür des Kandidaten. Da der Kandidat normalerweise lange vorher feststeht, ist das üblicherweise eher Show. Diesmal könnte auch das anders sein als sonst, und es könnte in Cleveland/Ohio zu einem echten Showdown kommen.

  25. bis 28. Juli: National Convention (Parteitreffen) der Demokraten in Philadelphia, Kür des Kandidaten oder der Kandidatin.

  26. September: Erste Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten (Dayton, Ohio)

4. Oktober: Erste und einzige Debatte der beiden Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten (Farmville, Virginia)

9. Oktober: Zweite Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten (St. Louis, Missouri)

19. Oktober: Dritte und letzte Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten (Las Vegas, Nevada)

8. November: Wahl des 45. Präsidenten der USA

20. Januar 2017: Feier der Inauguration, Amtsantritt des neuen Präsidenten im Weißen Haus


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