WHO gegen allgemeines Mundschutztragen
WHO gegen allgemeines Mundschutztragen
(dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus keinen Nutzen im allgemeinen Mundschutztragen. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre, sagte der WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan am Montag in Genf.
Vielmehr gebe es zusätzliche Risiken, wenn Menschen die Masken falsch abnehmen und sich dabei womöglich infizieren. „Unser Rat: wir raten davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist“, sagte Ryan.
Österreich hatte am Montag angekündigt, Mundschutz beim Einkaufen zur Pflicht zu machen. Die Masken sollen an den Eingängen der Läden ausgeteilt werden.
Bei dem Mund-Nasen-Schutz handele es sich nicht um die hochwertigen Masken, die das Gesundheitspersonal benötigt. Auch Tschechien hat einen Mundschutz-Zwang in der Öffentlichkeit eingeführt.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien am 30. März 2020. Seitdem gab es in vielen Ländern neue Entwicklungen in Bezug auf Schutzmasken.
Weiterführende Links
- Maske tragen, aber richtig
- Verteilung der Schutzmasken hat begonnen
- Die Maskenfrage in Luxemburg
- Santé: Gesichtsmasken bedingt zu empfehlen
- Informationen der WHO (frz.): « Quand et comment utiliser un masque »
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