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WHO-Ausschuss berät über Ende von Corona-Gesundheitsnotstand
International 27.01.2023
Entscheidung am Freitag

WHO-Ausschuss berät über Ende von Corona-Gesundheitsnotstand

Drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie beraten unabhängige Experten an diesem Freitag darüber, ob der internationale Gesundheitsnotstand aufgehoben werden soll.
Entscheidung am Freitag

WHO-Ausschuss berät über Ende von Corona-Gesundheitsnotstand

Drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie beraten unabhängige Experten an diesem Freitag darüber, ob der internationale Gesundheitsnotstand aufgehoben werden soll.
Sebastian Gollnow/dpa
International 27.01.2023
Entscheidung am Freitag

WHO-Ausschuss berät über Ende von Corona-Gesundheitsnotstand

Die Erklärung eines Notstands ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann.

(dpa) - Internationale Expertinnen und Experten haben am Freitag Beratungen über eine mögliche Aufhebung des internationalen Corona-Gesundheitsnotstands aufgenommen. Die Entscheidung werde voraussichtlich frühestens am Montag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf bekanntgegeben, hieß es aus WHO-Kreisen.


ARCHIV - 14.07.2022, Bayern, München: Ein Mitarbeiter eines Klinikums bereitet eine Spritze mit dem Impfstoff von Bavarian Nordic (Imvanex / Jynneos) gegen Affenpocken vor. Die WHO hat wegen der Affenpockenausbrüche in zahlreichen Ländern eine internationale Notlage ausgerufen. Jetzt sind die Fälle um 90 Prozent zurückgegangen, Entwarnung gibt es von der WHO aber nicht. (zu dpa «WHO: Affenpocken bleiben gefährlich: es droht ansteckendere Variante») Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Affenpocken weiter gefährlich - Drohen ansteckendere Varianten?
Die Ansteckungsfälle sind um 90 Prozent zurückgegangen, doch Entwarnung in Sachen Affenpocken gibt es von der WHO nicht.

Bei der virtuellen Sitzung des sogenannten Corona-Notfallausschusses stand laut einer WHO-Sprecherin zunächst die Präsentation aktueller Pandemie-Daten und danach die Debatte auf dem Programm. Das Ende der Sitzung wurde frühestens für Freitagabend erwartet. Der Ausschuss gibt danach eine Empfehlung an WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ab, der dann selbstständig eine Entscheidung für oder gegen eine Aufhebung trifft.

Sorge wegen zahlreicher Sterbefälle

Tedros hatte diese Woche betont, dass ihm der anhaltende Anstieg der wöchentlichen Corona-Sterbefälle Sorge bereitet. Seit Anfang Dezember sind nach WHO-Zählungen weltweit mehr als 170.000 Menschen nach einer Infektion an Covid-19 gestorben. Es gibt laut WHO aber mit Impfstoffen, Medikamenten, Masken und Abstandhalten zahlreiche wirksame Werkzeuge gegen das Virus.


This photo taken on January 9, 2023 shows a patient with Covid-19 coronavirus at a hospital in Jinghong City in Xishuangbanna Dai Autonomous Prefecture in China's south Yunnan province. - Tens of millions in China headed to their rural hometowns for Lunar New Year celebrations on January 19, though President Xi Jinping said he was "concerned" about the countryside's ability to weather a Covid surge. (Photo by Noel CELIS / AFP)
Bis zu 4,8 Millionen Corona-Infektionen am Tag
Offizielle Zahlen über das Ausmaß der Infektionen werden nicht mehr veröffentlicht, für Donnerstag werden bis zu 36.000 Tote vorausgesagt.

Die Erklärung eines Notstands ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie tut dies bei Bedrohungen, damit Regierungen und die Öffentlichkeit aufgerüttelt werden und Vorbereitungen treffen. Weder die Erklärung noch die Aufhebung eines Notstands - offiziell „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ (PHEIC) - hat unmittelbare Folgen. Jedes Land entscheidet für sich über sein Krisenmanagement.   

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