Verdächtige von Aachen freigelassen
Verdächtige von Aachen freigelassen
(dpa/AFP/ red.) - Nach den Attentaten von Paris laufen die Ermittlungen, auch im Ausland. Fünf Attentäter konnten bisher identifiziert werden. Frankreich hat am Dienstag die militärische Unterstützung seiner EU-Partner angefragt.
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In unserer folgenden Chronologie erhalten Sie die neuesten Informationen. Wenn Sie sich einen Überblick darüber verschaffen möchten, was bisher bekannt ist, empfehlen wir Ihnen den Artikel "Was wir wissen - und was nicht".
+++ 20.00 Uhr In der Synagoge in Luxemburg finden aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres keine Versammlungen statt. Ein Konzert, das an diesem Dienstagabend dort angesagt war, wurde abgesagt.
+++ 18.15 Uhr Die insgesamt sieben bei Aachen unter Terrorverdacht Festgenommenen werden freigelassen. „Wir können feststellen, dass wir keine Erkenntnis haben, dass die Personen mit dem Anschlag in Verbindung stehen“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend.
+++ 17.05 Uhr Die nicht verifizierte Erklärung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu den Anschlägen von Paris soll von einem französischen Dschihadisten vorgelesen worden sein. Die Stimme in der im Internet aufgetauchten Botschaft gehöre sehr wahrscheinlich einem 35-jährigen Bekannten des islamistischen Attentäters Mohamed Merah, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag unter Berufung auf Ermittlerkreise.
+++ 15.10 Uhr Die Polizei hat in Alsdorf bei Aachen zwei weitere Personen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris festgenommen. Insgesamt sind damit fünf Personen festgenommen worden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Eine Augenzeugin berichtete, dass Spezialkräfte der Polizei mit Sturmmasken und Maschinenpistolen eine Straße im Alsdorfer Stadtteil Schaufenberg vorübergehend abgesperrt hätten. Angeblich befindet sich dort die Wohnung der drei Personen, die am Vormittag nach dem Verlassen des örtlichen Jobcenters festgenommen worden waren. Bei diesen drei Festgenommenen handelt es sich nach Polizei-Angaben um zwei Frauen und einen Mann mit ausländischen Pässen.
Die Polizei sucht derzeit mit Haftbefehl den 26-Jährigen Salah Abdeslam, einen Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris.
+++ 13.19 Uhr: Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris hat die Polizei in Alsdorf bei Aachen drei Verdächtige festgenommen. „Wir haben Hinweise bekommen, dass sich einer der Gesuchten im Zusammenhang mit Paris möglicherweise in unserem Bereich aufhält“, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Zugriff eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei erfolgte, nachdem die Verdächtigen am Vormittag aus dem örtlichen Jobcenter gekommen waren. Es handele sich um ausländische Staatsbürger. Die Identitäten seien noch nicht geklärt, die Vernehmungen liefen. Die Polizei sucht derzeit mit Haftbefehl den 26-Jährigen Salah Abdeslam, einen Bruder eines Selbstmordattentäters von Paris.
+++ 12.53 Uhr: Wegen Grenzkontrollen auf der französischen A31 bei Entrange - nur unweit der Grenze zu Luxemburg - kommt es derzeit zu Stau. Mehr Infos in diesem Artikel.
+++ 11.26 Uhr: Die Pariser Polizei hat ein Auto sichergestellt, das möglicherweise bei der Vorbereitung der Terroranschläge vom Freitag genutzt wurde. Der schwarze Renault Clio löste am Dienstagmorgen einen Einsatz am Platz Albert Kahn im 18. Arrondissement von Paris aus, wie französische Medien berichteten. Der Wagen könnte laut AFP „zur Vorbereitung der Attentate gedient haben“. Er sei im Vorfeld der Anschläge auf der Autobahn 1 gesichtet worden, die Paris mit Belgien verbindet. Weitere Untersuchungen seien aber nötig. Der Wagen wurde auch auf Sprengstoff untersucht.
+++ 11.15 Uhr: Verteidigungsminister Etienne Schneider hat sich am Morgen in Brüssel bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den EU-Mitgliedsstaaten zu den Anschlägen von Paris geäußert. Luxemburg hat derzeit den europäischen Ratsvorsitz inne. Er blieb, was die von Frankreich angefragte Unterstützung anbelangt, vage. In der Rede heißt es:
"A côté des actions militaires individuelles ou coalisées contre Daech, responsable de ces attaques, l’Union européenne doit continuer à travailler en commun à une solution politique, et nous devons continuer à soutenir le renforcement des systèmes de sécurité des pays amis dans la region. La Présidence luxembourgeoise et le Luxembourg sont et seront aux côtés de nos voisins et amis français afin de leur porter assistance et solidarité dans cette épreuve nationale qui est la leur."
+++ 10.32 Uhr: Nach den Terroranschlägen von Paris bittet Frankreich erstmals in der EU-Geschichte auf Basis der Verträge um Hilfe der übrigen Mitgliedstaaten. Dies sei entweder über eine direkte Unterstützung in diesem Bereich oder über eine Entlastung der französischen Streitkräfte in anderen Krisenregionen möglich. „Frankreich kann nicht alles machen“, sagte Le Drian unter Berufung auf derzeit ebenfalls laufende Militäreinsätze zum Beispiel in Afrika. Grundlage ist Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrags, der im Fall eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet gilt.
+++ 9.54 Uhr: Die Abgeordneten gedenken heute zu Beginn der Parlamentssitzung um 14.30 Uhr der Toten von Paris. Es werden kurze Ansprachen von Premier Xavier Bettel und Parlamentspräsident Mars Di Bartolomeo erwartet.
+++ 9.15 Uhr: Ein Gedenkgottesdienst für die Opfer von Paris findet heute um 18 Uhr in der Kathedrale Notre-Dame in Luxemburg-Stadt statt. Erzbischof Jean-Claude Hollerich hält die Messe, die auf wort.lu gestreamt wird.
+++ 9.10 Uhr: Maurice Fick, Online-Redakteur für wort.lu/fr, war am Wochenende in Paris. Wie er die Stimmung in der Stadt erlebt hat, schildert er in einem Video-Interview.
+++ 8.46 Uhr: Salah Abdeslam, der gesuchte Terrorverdächtige, sei nach den Attentaten bei der Rückkehr von Paris nach Brüssel "etwas gestresst" gewesen. Dies schreibt die belgische Zeitung "La Libre Belgique" und beruft sich auf Aussagen von zwei Männern, die ihn gegen 2 Uhr am frühen Samstagmorgen in Paris abholten, und gegen die ein Haftbefehl erlassen wurde. Die beiden wollen nicht gewusst haben, dass Salah Abdeslam an den Attentaten beteiligt war, sie hätten auf der Fahrt wenig miteinander gesprochen. Laut der Zeitung fanden Ermittler bei Wohnungsdurchsuchungen bei den beiden jungen Männern Ammoniumnitrat, das zur Herstellung von Sprengstoff genutzt wird.
+++ 8.29 Uhr: Die französischen Behörden haben in der Nacht 128 Objekte durchsucht. Dies gab Innenminister Bernard Cazeneuve bekannt. Die Razzien stünden nicht in direktem Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Attentaten von Paris.
+++ 7.01 Uhr: Die französische Sportzeitung "L'Equipe" gedenkt der Opfer auf ihre ganz eigene Weise.
+++ 6.20 Uhr: Die französische Luftwaffe hat erneut den IS in Syrien angegriffen. Die Bombardements richteten sich gegen die IS-Hochburg Al-Rakka, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die französischen Streitkräfte berichtet. Ziele seien ein Kommandozentrum und ein Ausbildungszentrum gewesen.
+++ 1.35 Uhr: Nach einer Anhebung der Terrorwarnstufe in Belgien hat der Fußballverband des Landes ein für Dienstagabend geplantes Freundschaftsspiel gegen Spanien abgesagt. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga in der Nacht zum Dienstag unter Berufung auf den Fußballverband weiter berichtete, habe die Regierung geraten, das Spiel ausfallen zu lassen.
Dienstag, 17. November
+++ 23.18 Uhr: Frankreich will offiziell Unterstützung der anderen EU-Staaten anfordern. Diplomaten bestätigten am Montagabend in Brüssel, dass ein entsprechendes Hilfsgesuch an diesem Dienstag bei einem Treffen der EU-Verteidigungsminister präsentiert werden soll.
+++ 19.07 Uhr: Der gesuchte Terrorverdächtige Salah Abdeslam ist nach Worten seines Bruders Mohamed „ein ganz normaler Junge“. Der 26-Jährige sei in Brüssel aufgewachsen und habe dort studiert. „Wir wissen nicht, wo er jetzt gerade ist“, sagte Mohamed Abdeslam am Montag vor seinem Haus im Brüsseler Stadtbezirk Molenbeek vor Journalisten. „Wir wissen nicht, ob er (...) sich traut, sich der Justiz zu stellen oder nicht.“ Mohamed Abdeslam hat für Freitagabend ein Alibi. Er wurde von der Polizei verhört.
+++ 19.00 Uhr: Gedenken in Luxemburg auf der Place de Paris.
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+++ 18.05 Uhr: Der US-Geheimdienst CIA rechnet damit, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) weitere Anschläge vorbereitet. „Ich gehe davon aus, dass dies nicht die einzige Operation ist, die der IS in der Pipeline hat“, sagte CIA-Direktor John Brennan am Montag in Washington mit Blick auf die Terrorserie von Paris. „Ich sehe dies sicherlich nicht als einmaliges Vorkommnis an.“
+++ 16.40 Uhr Der Eiffelturm ist nach den Terrorangriffen in Paris vom Freitag wieder geöffnet. Ab 16.20 Uhr am Montagnachmittag wurde das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt erneut für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilten die Betreiber mit. Der Turm war am Samstag wie viele weitere Einrichtungen gesperrt worden
+++ 16.30 Uhr Frankreichs Präsident François Hollande will nach den Terroranschlägen von Paris den UN-Sicherheitsrat im Kampf gegen des Islamischen Staat (IS) anrufen. Die Notwendigkeit der Zerstörung des IS sei eine Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, sagte Hollande am Montag bei einer Sitzung des Kongresses in Versailles. Hollande erklärte, sein Land werde aus den brutalen Attacken von Paris umfassende sicherheitspolitische Konsequenzen ziehen. Die Notwendigkeit der Zerstörung der Terrormiliz sei eine Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, sagte Hollande während einer Sitzung der beiden französischen Parlamentskammern, der Nationalversammlung und des Senats, in Versailles. „Syrien ist zur größten Terrorismusfabrik der Welt geworden.“
+++ 14.53 Uhr In einer neuen Videobotschaft hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Frankreich und seinen Verbündeten mit weiteren Terrorangriffen gedroht. „Wir erneuern unseren Aufruf an die Muslime in Europa, im ungläubigen Westen und überall, die Kreuzfahrer in ihrer Heimat und wo immer sie sind zu attackieren“, sagt ein Sprecher in einem rund elfminütigen Film, der am Montag über die sozialen Medien im Internet verbreitet wurde.
+++ 13.44 Uhr: Die Polizeiaktion in Molenbeek gilt dem auf der Flucht befindlichen Verdächtigen Salah Abdeslam.
+++ 13.33 Uhr: Nach Angaben von L'Avenir gab es in den vergangenen Stunden einen großen Polizeieinsatz im Raum Arlon. Gesucht werde ein verdächtiges Auto, das am Morgen bei Nancy gesehen wurde. Im Wagen sollen sich drei Bewaffnete befunden haben. Polizeikontrollen hätten zwischen Aubange und Arlon stattgefunden. Kurz nach 13 Uhr sei der Großeinsatz erfolglos beendet worden, die Fahndung laufe aber weiter.
+++ 12.52 Uhr: "Kein Wort genügt, um das Ausmaß unseres Schmerzes auszudrücken", heißt es in einem Tweet des Konzertsaals Bataclan. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen seien, könnten die Trauernden zu dem Gebäude gelangen.
+++ 12.09 Uhr: Bei dem Anti-Terror-Einsatz in dem Brüsseler Stadtteil Molenbeek hat die Polizei am Montag eine Person festgenommen. Das meldeten der belgische Rundfunk RTBF und die belgische Nachrichtenagentur Belga übereinstimmend. Die Identität des Festgenommenen war zunächst unklar, laut dem Radiosender RTBF handelt es sich aber nicht um den mutmaßlichen Pariser Terroristen Salah Abdeslam.
+++ 12.05 Uhr: Das großherzogliche Paar, Premier Xavier Bettel, mehrere Politiker sowie zahlreiche Bürger nehmen an einer Schweigeminute vor der französischen Botschaft teil.
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Auch in Paris stand das öffentliche Leben um 12 Uhr still. Präsident François Hollande und Premierminister Manuel Valls nahmen in der Universität Sorbonne an der Schweigeminute teil, an deren Ende dort Applaus aufbrandete.
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+++ 11.52 Uhr: Französische Behörden haben auf Grundlage des Ausnahmezustands 104 Menschen unter Hausarrest gestellt. „168 Durchsuchungen wurden in dieser Nacht durchgeführt“, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve am Montag in Paris. Dabei nahmen Beamte 23 Personen fest und stellten 31 Waffen sicher, darunter vier Kriegswaffen.
+++ 11.13 Uhr: In dem als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Stadtteil Molenbeek hat am Montag erneut ein großer Polizeieinsatz begonnen.
Polizisten nahmen Hausdurchsuchungen vor. Demnach forderten bewaffnete Spezialkräfte in der Rue Delaunoy Bewohner per Lautsprecher auf, die Fenster zu öffnen und herauszukommen. Journalisten berichteten von Detonationen. Die Straße wurde für den Verkehr gesperrt.
Die Journalistin Ludivine Ponciau von "Le Soir" hielt einen Einsatz fest:
+++ 11.11 Uhr: Die Polizei teilt mit, dass die Avenue Monterey und der Boulevard Joseph II wegen der Kranzniederlegung vor der französischen Botschaft in Luxemburg-Stadt von 11.40 bis 12.15 Uhr gesperrt sein werden.
+++ 11.04 Uhr: Die Echtheit des syrischen Passes, der in der Nähe eines Selbstmordattentäters am Stadion Stade de France gefunden wurde, ist nach Angaben der Ermittler noch nicht bestätigt. Allerdings stimmen die Fingerabdrücke des Terroristen mit denen überein, die im Oktober 2015 bei einer Kontrolle in Griechenland aufgenommen wurden. Der Pass läuft auf einen 20-jährigen Syrer mit Namen Ahmad Almohammad.
+++ 10.30 Uhr: Die französische Polizei hat am Morgen auf französischer Seite bei Hussigny-Godbrange, direkt an der Grenze zu Differdingen, den Verkehr kontrolliert. Die luxemburgische Polizei ist nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt mit den französischen Sicherheitsbehörden. Sie werde über die Kontrollen im Grenzgebiet informiert.
+++ 10.07 Uhr: Zwei weitere Attentäter sind identifiziert, wie die Staatsanwaltschaft Paris mitteilt. Es handelt sich um einen Mann, der sich am Stade de France in die Luft sprengte sowie einen Attentäter auf das Bataclan, der Samy Amimour heißt. Er sei 2012 der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung beschuldigt worden, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Montag mit. Er soll geplant haben, in den Jemen zu reisen, das Vorhaben wurde aber nicht realisiert. Amimour, der im Oktober 1987 in Paris geboren wurde, war im Oktober 2012 offiziell beschuldigt und unter Justizaufsicht gestellt worden. Im Herbst 2013 tauchte er unter, daraufhin wurde er auf die Fahndungsliste gesetzt. Drei Angehörige von Amimour wurden nun von Ermittlern in Polizeigewahrsam genommen, dies ist in Frankreich zur Befragung üblich.
+++ 10.04 Uhr: Der Drahtzieher der Anschläge von Paris könnte nach Medienberichten der polizeibekannte belgische Dschihadist Abdelhamid Abaaoud sein. Mindestens einer, wenn nicht zwei der Selbstmordattentäter seien Freunde von Abaaoud gewesen, berichtet die belgische Tageszeitung „De Standaard“ unter Berufung auf belgische Sicherheitsdienste. Der Sender RTL meldete ohne Angabe von Quellen, Ermittler hätten Abaaoud als Drahtzieher identifiziert. Abaaoud gilt bereits seit längerem als der meistgesuchte Islamist Belgiens. Er soll sich zuletzt in Syrien aufgehalten haben. Früher lebte er in dem als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Stadtteil Molenbeek.
+++ 9.57 Uhr: Schweigeminute und Kranzniederlegung: Diese Gedenkveranstaltungen sind heute in Luxemburg geplant.
+++ 9.53 Uhr: Was wissen wir über die Attentäter von Paris? In diesem Bericht erfahren Sie, was bisher bekannt ist.
+++ 9.45 Uhr: Die Polizeipräfektur von Paris hat laut dem französischen Journalisten Sylvain Tronchet mitgeteilt, dass noch immer 250 Verletzte im Krankenhaus behandelt werden.
+++ 8.40 Uhr: Im morgendlichen Berufsverkehr haben sich keine besonderen Staus an der luxemburgisch-französischen Grenze gebildet. Armeeminister Etienne Schneider sagte am Morgen bei RTL, die größten Staus seien am Abend bei der Einreise nach Frankreich zu erwarten. Er rief die Pendler dazu auf, wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
+++ 8.15 Uhr: Die Terroranschläge in Paris wurden nach Angaben von Frankreichs Premierminister Manuel Valls von Syrien aus „organisiert“ und „geplant“. „Wir müssen länger mit dieser Bedrohung leben“, sagte er am Montagmorgen dem Sender RTL. Er könne auch weitere Anschläge in den kommenden Tagen oder Wochen nicht ausschließen. Nicht nur Frankreich sei ein Ziel, sondern auch andere europäische Länder.
+++ 7.24 Uhr: Die französische Polizei hat in der Nacht eine Hausdurchsuchung in Toulouse durchgeführt. Drei Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen. Die Aktion stehe in Zusammenhang mit dem Antiterrorkampf und nicht unmittelbar mit den Anschlägen von Paris, wie die Nachrichtenagentur afp meldet.
+++ 7.00 Uhr: Mehrere hundert Menschen sind am Sonntagabend zu einer Solidaritätskundgebung auf der Luxemburger Place de Paris zusammengekommen. Für Montag, 18 Uhr wird erneut zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Platz aufgerufen.
+++ Montag, 2.08 Uhr: Bei der Fahndung nach den Drahtziehern der verheerenden Terrorserie in Paris hat es am späten Sonntagabend eine Hausdurchsuchung im Hauptstadtvorort Bobigny gegeben. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf das Umfeld der Ermittlungen. Einem Augenzeugen zufolge seien zudem Anwohner von Polizisten befragt worden. Nähere Details zu der Hausdurchsuchung und deren Ergebnissen wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Montag, 16. November
+++ 23.48 Uhr: Der inzwischen international zur Fahndung ausgeschriebene Terrorverdächtige ist nach einem Medienbericht am Samstag kontrolliert, aber nicht festgenommen worden. Die Zeitung „Le Monde“ berichtete am Sonntag online, Abdeslam Salah sei von der Polizei im nordfranzösischen Cambrai im Zuge der verschärften Grenzkontrollen überprüft worden. Im Auto hätten noch zwei weitere Passagiere gesessen. Abdeslam Salah ist ein Bruder eines der Selbstmordattentäter aus dem Pariser Konzertsaal „Bataclan“.
+++ 23.30 Uhr: Nach ihrem Treffen in Paris veröffentlichen der Innenminister Frankreichs, Bernard Cazeneuve, Luxemburgs Vizepremier Etienne Schneider und EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos ein kurzes Communiqué:
"Les citoyens européens attendent de l'Union européenne une réponse rapide, concrète et efficace."
Das Treffen dient der Vorbereitung eines Sondergipfels der Innenminister am 20. November.
+++ 23.06 Uhr: Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hält es für wahrscheinlich, dass der syrische Pass, der bei einem der toten Attentäter in Paris gefunden wurde, gefälscht ist. Es sei „sehr ungewöhnlich, dass sich ein Flüchtling bewusst in drei Ländern registrieren lässt“, sagte Leyen am Sonntagabend in der ARD-Talkshow „Günther Jauch“ mit Blick auf das fragliche Dokument. „Es kann durchaus sein, dass da eine falsche Fährte gelegt wurde - bewusst.“
+++ 22:03 Uhr: Die französische Luftwaffe hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angegriffen. Die massiven Bombardements richteten sich gegen die IS-Hochburg Al-Rakka, wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf das französische Verteidigungsministerium berichtete.
++ 21:20 Uhr: Die islamische Gemeinschaft in Luxemburg veröffentlicht eine Stellungnahme zu den Attentaten. In der Mitteilung der Shoura heißt es:
"Nous vivons douloureusement le fait que les auteurs présumés de ces crimes se revendiquent d'un soi-disant Etat islamique et donc de notre religion. Nous sommes indignés de cette association et exprimons haut et fort notre profond dégout et notre condamnation sans équivoque de ces actes criminels commis contre des civils pris au hasard"
+++ 20:45 Uhr: Die Anschläge von Paris sind nach Angaben des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve im Ausland vorbereitet worden. Das sagte er am Sonntag nach einem Treffen mit seinem belgischen Kollegen Jan Jambon in Paris. „Sehr viele von denen, die in Belgien waren, und zur Organisation und Umsetzung dieser Attentate beigetragen haben, waren den französischen Diensten nicht bekannt“, sagte Cazeneuve.
+++ 20:42 Uhr: Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa werden am Montag zusammen mit Premierminister Xavier Bettel und Regierungsmitgliedern an einer Kranzniederlegung vor der französischen Botschaft teilnehmen. Um 12:00 Uhr werden sie vor dem Palais eine Schweigeminute einlegen.
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+++ 20.19 Uhr: Mit einem "Requiem der Einheit" hat Paris am Sonntagabend in der Kathedrale Notre-Dame der Opfer der Terroranschläge gedacht. Land und Stadt befänden sich seit mehr als 48 Stunden in einer Ausnahmesituation, sagte der Pariser Kardinal Andre Vingt-Trois im Beisein zahlreicher hoher Politiker. Jetzt gehe es auch darum, für die Verletzten zu beten und das Leid der Angehörigen zu teilen. "Für unsere Stadt, für unser Land ist es bei so einer schweren Tat wichtig, Solidarität zu entwickeln", so Vingt-Trois. Diese können auf dem Weg des Leidens helfen.
+++ 20.00 Uhr: Die Zahl der Toten liegt inzwischen bei 132, drei Menschen erlagen im Laufe des Sonntags ihren schweren Verletzungen. 42 befinden sich noch auf Intensivstationen.
+++ 19:39 Uhr: Vizepremier Etienne Schneider reist nach Paris zu einer Unterredung mit dem französischen Innenminister Bernard Cazeneuve, an der auch EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos teilnimmt.
+++ 19.01 Uhr: Die französische Polizei veröffentlichte das Foto und die Daten eines dringend Tatverdächtigen:
+++ 19.00 Uhr: Aufregung am Pariser Place de République: Es kam kurzzeitig zu einer Panik, viele Menschen ergriffen die Flucht. Schwer bewaffnete Polizisten waren rund um den Platz aufgezogen, ein konkreter Anlass wurde von der Polizei aber nicht bestätigt. Nach Angaben der Polizei handelte es sich letztlich um einen falschen Alarm.
+++ 18.50 Uhr: Mehrere hundert Menschen gedenken auf der Place de Paris in Luxemburg der Opfer.
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+++ 18.27 Uhr: Drei französische Selbstmordattentäter seien identifiziert, so die Pariser Staatsanwaltschaft.
+++ 17.15 Uhr: Ein möglicher Beteiligter an den Anschlägen von Paris könnte nach Angaben aus dem Umfeld der Ermittlungen noch auf der Flucht sein. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Demnach sind die Ermittler auf drei Brüder gestoßen: Einer ist bei den Anschlägen gestorben. Der zweite wurde in Belgien festgenommen, ohne dass klar sei, ob er bei den Anschlägen mitgewirkt hat. Der Aufenthaltsort des dritten Mannes ist den Behörden nicht bekannt - er könnte den Angaben zufolge einer der gestorbenen Attentäter oder möglicherweise flüchtig sein.
+++ 16.49 Uhr: Trotz des Massakers im Pariser Musik-Club Bataclan sieht einer der Leiter der bekannten Konzerthalle eine Perspektive für den Musikclub. „Das Bataclan wird wieder öffnen“, sagte Dominique Revert am Sonntag in einem Interview des TV-Senders Canal+. „Es wäre eine Kapitulation, würden wir das nicht tun“, zitierte der Fernsehsender BMFTV weiter aus dem Interview. Die Halle werde aber in den kommenden Monaten, vielleicht auch Jahren, ein bedrückender Ort bleiben.
+++ 16.37 Uhr: Schweigeminute und Flaggen auf Halbmast in Luxemburg: Bis einschließlich Dienstag, dem 17 November, sollen die Flaggen an allen öffentlichen Gebäuden des Landes auf Halbmast gesetzt werden. Daneben soll es am Montag, dem 16. November eine Schweigeminute um 12 Uhr mittags geben. Dazu wird sich auch Premier Bettel an der französischen Botschaft (8, boulevard Joseph II) einfinden.
+++ 16.22 Uhr: Religionslehrer sowie Sozial- und Moralkundelehrer werden, in Absprache mit dem Erzbistum, die Attentate von Paris in den kommenden Tagen in einem gemeinsamen Kurs thematisieren - sowohl in der Grundschule als auch im Sekundarunterricht. Das schreibt Bildungsminister Claude Meisch in einer Mitteilung an das Luxemburger Lehrpersonal, das der Presse via Communiqué zugestellt wurde. Auch alle anderen Lehrer werden gebeten, in ihren jeweiligen Fächern auf die terroristischen Vorkommnisse sowie auf die spezifischen Fragen der Schüler einzugehen. Claude Meisch appelliert ferner an alle Akteure des Bildungswesens, sich weiter für die Vermittlung von Toleranz einzusetzen. In der Schule wie auch im Alltag. Am Montag und am Dienstag werden die Flaggen an sämtlichen Luxemburger Schulen auf Halbmast hängen.
+++ 16.08 Uhr: Angesichts der jüngsten Erkenntnisse über Verbindungen einiger Attentäter von Paris nach Belgien treffen sich am Sonntagnachmittag die Innenminister beider Länder. Frankreichs Minister Bernard Cazeneuve empfängt seinen belgischen Kollegen Jan Jambon um 17.00 Uhr in Paris, wie das Ministerium mitteilte. Anschließend ist eine gemeinsame Erklärung vor der Presse vorgesehen.
+++ 14.30 Uhr: Nach dem Terroranschlag auf das Pariser Konzert der Eagles of Death Metal hat die Band aus Kalifornien, die im Pariser Club Bataclan gespielt hatte, drei Auftritte diese Woche in Deutschland abgesagt.
+++ 14.15 Uhr: DPA meldet: Die Attentäter beim Stade de France hatten laut Medienberichten ein Blutbad vor laufenden Kameras während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland geplant. Mindestens einer der insgesamt drei Terroristen wollte seine Bombe im Stadion während des Fußball-Testspiels zünden. „Sie hatten geplant zu sterben. Aber nicht alleine, und auch nicht außerhalb des Stade de France“, schrieb die französische Sportzeitung „L'Équipe“ über die Motive der Attentäter.
+++ 13.53 Uhr: EU-Kommissionspräsident Juncker warnte beim G20-Gipfel in Antalya, die Anschläge in Paris nicht als politisches Druckmittel gegen die Flüchtlingspolitik der EU zu missbrauchen.
+++ 13.23 Uhr: Luxemburgs Vizeminister Etienne Schneider, zuständig für die innere Sicherheit, beruft ein Sondertreffen der EU-Innenminister am 20. November in Brüssel ein. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hatte das Treffen beantragt. Dabei soll es um Maßnahmen zur Terrorbekämpfung gehen.
+++ 13.00 Uhr: Papst Franziskus sieht im Missbrauch der Religion als Rechtfertigung für die Anschläge von Islamisten in Paris eine „Gotteslästerung“. Man könne nicht den Namen Gottes nutzen, um den Weg der Gewalt zu begründen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.
+++ 12.37 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der EU rufen für diesen Montag um 12 Uhr alle Europäer zu einer Schweigeminute auf.
+++ 12.25 Uhr: Laut dem französischen Premierminister Manuel Valls wurden bisher 103 Getötete identifiziert. Von 20 bis 30 weiteren Opfern soll in den nächsten Stunden die Identität festgestellt werden.
+++ 11.06 Uhr: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärt vor dem Beginn des G20-Gipfels, dass an seiner Migrationsagenda festgehalten werden soll. Die Menschen flöhen vor jenen, die Terroranschläge organisierten.
+++ 10.30 Uhr: Einer der Attentäter von Paris ist möglicherweise über die Balkanroute nach Frankreich gereist. Ein 25-Jähriger namens Ahmed Almuhamed sei mit einem syrischen Pass am 7. Oktober aus Mazedonien nach Serbien eingereist, berichtete nach die serbische Zeitung „Blic“ am Sonntag. Er sei im Erstaufnahmezentrum in der südlichen Stadt Presevo registriert worden und habe dann seinen Weg nach Kroatien und später nach Österreich fortgesetzt.
+++ 9.25 Uhr: Mindestens einem Terrorkommando scheint nach den Anschlägen von Paris zunächst die Flucht gelungen zu sein. Französische Ermittler stellten am Sonntag ein weiteres Auto östlich von Paris sicher, wie der Sender Europe 1 berichtete. Der schwarze Seat soll nach Einschätzung der Ermittler von den Terroristen benutzt worden sein, die vor mehreren Cafés und Restaurants wahllos Menschen erschossen. Unklar blieb, ob der oder die Täter weiter auf der Flucht sind, oder bereits am Samstag in Belgien gefasst wurden. Im Fahrzeug wurden laut französischen Medienberichten drei Kalaschnikows entdeckt. Diese Sturmgewehre hatten die Terroristen bei den Überfallen in Paris verwendet.
Sechs Angehörige eines der Selbstmordattentäter aus dem Pariser Konzertsaal „Bataclan“ haben Ermittler in Polizeigewahrsam genommen. Das berichtet der französische Fernsehsender BFMTV. Bereits am Samstag war bekanntgeworden, dass Vater und Bruder eines Selbstmordattentäters in Polizeigewahrsam kamen.
Sonntag, 15. November
+++ Sonntag, 7.45 Uhr: Das geschah in der Nacht: Weltweit haben in der Nacht Gebäude in den Farben der Tricolore geleuchtet. Maurice Fick, Online-Redakteur von wort.lu/fr, war am Samstagabend auf der Place de la République in Paris, wo hunderte Menschen Solidarität zeigten. Seine Reportage lesen Sie hier.
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+++ 20:34 Uhr: Der iranische Staatspräsident Hassan Rohani verurteilt aufs Schärfste die Attentate, der französische Premierminister Manuel Valls verkündet derweil, Frankreich müsse die radikalisierten Imame des Landes verweisen. In Luxemburg wird in einer kleinen Runde und im Stillen der Opfer aus Paris gedacht.
+++ 20:00 Uhr: Der Pariser Staatsanwalt informiert über die Täter, ihre Vorgehensweise. Die Opferzahlen werden angepasst: 129 Menschen sind getötet worden, 352 wurden verletzt, 99 davon lebensgefährlich.
+++ 19:02 Uhr: Bei der Profilsuche der Täter richten sich die Blicke immer mehr nach Belgien. Drei Attentäter sollen aus Molenbeek angereist sein, behauptet die Webseite der belgischen Zeitung "Dernière Heure". Derweil schreibt das "Wall Street Journal", dass der Selbstmordattentäter am "Stade de France" versucht habe, ins Stadion zu gelangen und von den Sicherheitskräften dort abgewiesen worden sei, worauf er den Sprengstoff gezündet habe.
+++ 18:05 Uhr: Der belgische Justizminister bestätigt, dass die Hausdurchsuchungen und die mindestens drei Festnahmen in Molenbeek in Zusammenhang mit den Terrorattacken von Paris stehen.
+++ 17:20 Uhr: Am Rande des außerordentlichen Ministertreffens in Luxemburg wurde zunächst bekannt, dass Luxemburg auf Sicherheitsstufe 2, "menaces abstraites, übergehen werde. Luxemburg hat derzeit den EU-Vorsitz und steht daher europaweit im Rampenlicht. Später hieß es, Luxemburg werde verstärkt auf Sicherheit setzen und Kontrollen an den Grenzen und in den Zügen auf Anfrage der französischen Behörden durchführen.
+++ 16:53 Uhr: Das belgische Staatsfernsehen meldet Hausdurchsuchungen in Molenbeek. Es gibt weder eine Bestätigung noch ein Dementi, dass diese Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit den Attentaten stehen.
+++ 15:50 Uhr: Mindestens einer der Attentäter von Paris ist französischer Staatsangehöriger. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstagnachmittag unter Berufung auf Polizeiermittler. Zuvor war bei einem Attentäter ein syrischer Pass gefunden worden. Der Ausweis sei in der Nähe des Leichnams eines der Angreifer gefunden worden, hieß es. Angaben darüber, an welchem der sechs Anschlagsorte der Pass gefunden wurde, gab es zunächst nicht.
+++ Der Sender BFMTV berichtete von einem ägyptischen Ausweis. Dieser sei in der Nähe des Körpers eines der Attentäter am Stade de France gefunden worden. Die Attacken vom späten Freitagabend waren von mindestens acht Terroristen verübt worden. Einer der Angreifer wurde von der Polizei erschossen, die anderen sprengten sich selbst in die Luft.
+++ 14:30 Uhr: In einen Telegramm an den französischen Staatspräsidenten drückt Großherzog Henri sein Mitgefühl aus. "C'est avec horreur et consternation que nous avons vu les images des attentats meurtriers à Paris. La Grande-Duchesse et moi-même vous assurons ensemble avec le peuple luxembourgeois de notre grande compassion envers les victimes et leurs familles. Nous manifestons notre solidarité totale face au malheur qui frappe la France".
+++ 14:00 Uhr: Die Terroranschläge werden möglicherweise Auswirkungen auf die geplante Afrika-Reise von Papst Franziskus haben. Es sei klar, dass die dramatischen Ereignisse die Lage in Europa und der ganzen Welt beeinflussten, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Samstag. "Die Entscheidung liegt beim Papst." Franziskus will nach bisherigem Stand vom 25. bis 30. November nach Kenia, Uganda und in die Zentralafrikanische Republik reisen.
+++ 13:40 Uhr: Die Veranstalter des Sonic Vision Festivals sagen alle Konzerte an diesem Samstag ab und drücken den Hinterbliebenen der Opfer und den vielen Verletzten der Attentate auf die Bataclan-Konzerthalle in Paris ihr Mitgefühl aus. Das Geld für die Tickets wird an den üblichen Verkaufsstellen zurückerstattet. Infos: info@rockhal.lu.
+++ 12:02 Uhr: Die Terrormiliz IS hat sich in einer zunächst nicht verifizierbaren Erklärung zu den Anschlägen von Paris bekannt. Im Internet tauchte am Samstag eine entsprechende Botschaft im Namen des Islamischen Staates auf.
+++ Der französische Präsident François Hollande hat die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) für die Anschläge von Paris verantwortlich gemacht. „Das ist ein Kriegsakt, der von Daesh (IS) verübt wurde“, sagte Hollande am Samstag in Paris.
+++11:20 Uhr: In Frankreich wird nach den Attentaten drei Tage Staatstrauer angeordnet.
+++ Bei der Terrorserie in Paris sind nach neuen Angaben mindestens acht Attentäter ums Leben gekommen. Dies berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf Ermittler. Die meisten Angreifer sollen sich nach dem Überfall auf die Konzerthalle „Bataclan“ oder bei den Anschlägen in der Nähe des Stadions Stade de France selbst in die Luft gesprengt haben.
+++ 9.54 Uhr: Die Luxemburger Regierung wurde für den Samstag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengerufen.
+++ 1:55 Uhr: Frankreichs Präsident François Hollande und Regierungschef Manuel Valls sind zu dem von Terroristen überfallenen Club „Bataclan“ gefahren.
+++ 1:17 Uhr: Mindestens hundert Tote gab es bei der Geiselnahme im Konzertsaal Bataclan, meldet die französische Agentur AFP und beruft sich auf Polizeiquellen.
+++ 0:47 Uhr: Bei der Terrorserie am Freitag in Paris gab es Angriffe an mindestens sieben Orten. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittler.
+++ 0:35 Uhr: Aus Sorge vor weiteren Anschlägen in Paris werden fünf Linien der Untergrundbahn geschlossen. Dies teilte die Polizei in der Nacht zum Samstag mit. Betroffen sind die Metro-Linien 3, 5, 8, 9 und 11, die durch die Stadtviertel führen, in denen sich Tatorte befinden. Auch der Busverkehr wurde unterbrochen.
Samstag, 14. November
+++ Samstag, 0:23 Uhr: Die Terroristen haben im Pariser Konzertsaal „Bataclan“ laut einem Augenzeugen etwa zehn Minuten mit Kalaschnikows um sich geschossen. Ein Radioreporter, der zufällig im „Bataclan“ war, erzählte dem US-Sender CNN, die Männer seien schwarz gekleidet gewesen und hätten wahllos in die Menge geschossen. Sie seien nicht maskiert gewesen. Ein Geiselnehmer, dessen Gesicht er gesehen habe, sei um die 20 bis 25 Jahre gewesen. Er selbst habe fliehen können. Am Ausgang habe er mindestens 20 Leichen und zahlreiche Verletzte gesehen. Ein Freund verstecke sich noch immer Theater, er stehe im SMS-Kontakt mit ihm, erzählte der Radioreporter.
+++ 23:55 Uhr: Präsident François Hollande ruft den Ausnahmezustand für ganz Frankreich aus und befiehlt eine Schließung der Grenzen.
+++ 23.45 Uhr: Die Präfektur von Paris ruft die Einwohner der Stadt dazu auf, in der Nacht ihre Wohnungen nicht mehr zu verlassen.
+++ 23:08 Uhr: In einem Konzertsaal in Paris sollen Unbekannte Geiseln genommen haben. Dies berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Freitagabend unter Berufung auf die Polizeipräfektur. Eine Bestätigung dafür war zunächst nicht zu erhalten.
Wo passierten die Anschläge?
+++ Ein Polizeisprecher bestätigte Schüsse im 10. Arrondissement, nannte aber zunächst keine Details. Auch zur Zahl der Opfer wollte er sich nicht äußern.
Er sprach zudem von Zwischenfällen im Bereich des Stadions Stade de France, wo die deutsche Nationalmannschaft gegen Frankreich spielte. Dort waren in der ersten Halbzeit mehrere Explosionsgeräusche zu hören. Zunächst wusste aber niemand, worum es sich dabei handelte. Etwa eine halbe Stunde vor Ende der Partie in Saint-Denis machten erste Gerüchte die Runde über Bombenexplosionen.
Hubschrauber kreisten mittlerweile über dem ausverkauften Stadion. Hinaus kam zunächst keiner mehr, mit einem Sicherheitsband war das Stadion abgeriegelt. Ordnungskräfte forderten die Menschen auf, die hinausgegangen waren, um sich ein Bild über die Situation zu machen, wieder ins Stadion zu gehen. Später durften Menschen aber doch das Stadion verlassen.
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+++ 22.30 Uhr: Am späten Freitagabend hatte es nach ersten Berichten zwei Explosionen in der Nähe des Stade de France sowie mehrere Schießereien in der Innenstadt der französischen Hauptstadt gegeben, wie "Le Figaro" zunächst berichtet hatte. Präsident Hollande, der beim Fußballländerspiel Frankreich-Deutschland anwesend war, wurde offenbar noch vor Spielende aus Sicherheitsgründen aus dem Stadion gebracht.
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