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USA setzen Manöver mit Südkorea aus
International 23.06.2018 Aus unserem online-Archiv

USA setzen Manöver mit Südkorea aus

(FILES) This file photo taken on April 26, 2017 shows South Korean and US soldiers watching from an observation post during a joint live firing drill between South Korea and the US at the Seungjin Fire Training Field in Pocheon, 65 kms northeast of Seoul.
The US military has indefinitely postponed major joint exercises with South Korea, an official told AFP on June 14, 2018, acting on President Donald Trump's pledge to halt the "provocative" military drills following his summit with North Korea's Kim Jong Un. / AFP PHOTO / JUNG Yeon-Je

USA setzen Manöver mit Südkorea aus

(FILES) This file photo taken on April 26, 2017 shows South Korean and US soldiers watching from an observation post during a joint live firing drill between South Korea and the US at the Seungjin Fire Training Field in Pocheon, 65 kms northeast of Seoul. The US military has indefinitely postponed major joint exercises with South Korea, an official told AFP on June 14, 2018, acting on President Donald Trump's pledge to halt the "provocative" military drills following his summit with North Korea's Kim Jong Un. / AFP PHOTO / JUNG Yeon-Je
AFP
International 23.06.2018 Aus unserem online-Archiv

USA setzen Manöver mit Südkorea aus

Anderthalb Wochen nach dem historischen Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un haben die USA die gemeinsamen Manöver mit Südkorea auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

(dpa) - Anderthalb Wochen nach dem historischen Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un haben die USA konkrete Schritte zur weiteren Deeskalation angekündigt. Verteidigungsminister James Mattis habe in Abstimmung mit dem Verbündeten Südkorea ausgewählte Manöver auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, teilte Pentagon-Sprecherin Dana White am Freitagabend (Ortszeit) mit. Betroffen seien das im August geplante Manöver „Freedom Guardian“, dazu zwei Austauschprogramm-Übungsmanöver der koreanischen Marine, die in den kommenden drei Monaten stattfinden sollten. Damit sollten die Ergebnisse des Gipfels von Singapur unterstützt werden.

White fügte hinzu, weitere Entscheidungen zur Unterstützung der bevorstehenden, von Außenminister Mike Pompeo geleiteten Verhandlungen mit Nordkorea würden von deren Verlauf abhängig gemacht. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag mitgeteilt, die Gespräche über eine atomare Abrüstung in Nordkorea gingen voran. Die Denuklearisierung, wie die USA und Nordkorea den Prozess der Abrüstung nennen, sei bereits im Gange.


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Trump hatte nach dem Gipfel mit Kim am 12. Juni in Singapur bereits angekündigt, die gemeinsamen Militärmanöver seines Landes mit Südkorea zu stoppen, hatte aber offen gelassen, wann die Übungen eingestellt werden sollten. Die jährlichen Manöver der USA mit Südkorea sind ein wichtiger Bestandteil ihres  Sicherheitsbündnisses. Die USA haben derzeit 28 500 Soldaten in Südkorea als Abschreckung gegen Bedrohungen durch Nordkorea stationiert. 

Trump hatte die Manöver provokant genannt. Er liegt mit dieser Einschätzung auf der Linie Nordkoreas. Das Pentagon hatte stets betont, die Übungen seien rein defensiver Natur. Der Stopp der Planungen gilt als Konzession sowohl an Nordkorea als auch an China.


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