USA: Mehr als 500.000 Infizierte - Trump vor „größter Entscheidung“
USA: Mehr als 500.000 Infizierte - Trump vor „größter Entscheidung“
(dpa) - In den USA gibt es inzwischen mehr als eine halbe Million nachgewiesene Infektionen mit dem Corona-Virus. Nach den am Samstag veröffentlichten Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore starben dort bisher außerdem mehr als 18.700 Infizierte. Erstmals wurden bis Freitagabend (Ortszeit) dabei binnen 24 Stunden in den USA mehr als 2.000 Tote registriert. Dabei handelt es sich um den höchsten Anstieg an verzeichneten Toten binnen eines Tages in einem Land seit Beginn der globalen Pandemie. US-Präsident Donald Trump sagte zur Frage, wann und wie das Land wieder zur Normalität zurückkehren könnte: „Das ist mit Abstand die größte Entscheidung meines Lebens.“
Er werde sie in Abstimmung mit „den klügsten Menschen“ finden, fügte der US-Präsident bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus hinzu. „Ich hoffe bei Gott, dass es die richtige Entscheidung sein wird.“ Er werde voraussichtlich am Dienstag ein Expertengremium vorstellen, das über die Öffnung des Landes beraten soll.
Sechs Todesfälle pro 100.000 Einwohner
In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gibt es deutlich mehr bekannte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 als in jedem anderen Staat der Welt. Die Zahlen der einzelnen Länder lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer aber nur begrenzt vergleichen.
Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern hat die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bislang in Spanien registriert. Dort starben demnach rund 34 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In Italien waren es rund 31, in den USA knapp sechs Todesfälle pro 100.000 Einwohner.
Die Webseite der Forscher der Johns-Hopkins-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC. Zwischen Donnerstag- und Freitagabend (Ortszeit) verzeichnete die Universität 2.108 Tote in den USA.
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