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Umfragen: Macrons Lager klarer Wahlsieger
International 11.06.2017 Aus unserem online-Archiv
Historisch schwache Wahlbeteiligung

Umfragen: Macrons Lager klarer Wahlsieger

Mit 49 Prozent lag die Wahlbeteiligung so niedrig wie noch nie in der Fünften Republik.
Historisch schwache Wahlbeteiligung

Umfragen: Macrons Lager klarer Wahlsieger

Mit 49 Prozent lag die Wahlbeteiligung so niedrig wie noch nie in der Fünften Republik.
Foto: AFP
International 11.06.2017 Aus unserem online-Archiv
Historisch schwache Wahlbeteiligung

Umfragen: Macrons Lager klarer Wahlsieger

Volker BINGENHEIMER
Volker BINGENHEIMER
Frankreichs neuer Präsident Emmanuel Macron hat beim ersten Durchgang der Parlamentswahl abgeräumt. Laut ersten Umfrageergebnissen hat seine neue Partei En Marche! mit 32 Prozent die Wahl gewonnen.

(vb/dpa) - Frankreichs neuer Präsident Emmanuel Macron hat beim ersten Durchgang der Parlamentswahl abgeräumt. Laut ersten Umfrageergebnissen hat seine neue Partei En Marche! mit 32 Prozent die Wahl gewonnen. An zweiter Stelle landeten die Konservativen Republikaner mit 20 bis 21 Prozent. Der rechtsextreme Front national erlitt eine Schlappe und kam nur auf 13 bis 14 Prozent.

Die linke Gruppierung "La France insoumise" von Jean-Luc Mélenchon landete bei 11 Prozent und die Sozialisten erlitten eine vernichtende Niederlage mit rund 9 Prozent.

Diese Zahlen gehen aus den Nachwahlbefragungen der großen Meinungsforschungsinstitute hervor.

Schwache Wahlbeteiligung

In Frankreich ist die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen bei laufender Abstimmung verboten. Belgische Medien hatten auch bei der Präsidentenwahl vor gut einem Monat schon vorab erste Tendenzen veröffentlicht.

Frankreich steuerte beim ersten Wahlgang auf eine historisch schwache Wahlbeteiligung zu. Bis zum späten Sonntagnachmittag gaben 40,75 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie das Innenministerium bekanntgab. Das war deutlich weniger als vor fünf Jahren. Das Meinungsforschungsinstitut Elabe erwartete bis zum Ende des Tages eine Wahlbeteiligung von 49 Prozent - damit wäre jeder zweite Wahlberechtigte zuhause geblieben. Es wäre der niedrigste Wert bei einer Parlamentswahl seit Gründung der Fünften Republik 1958.

Um bereits im ersten Wahlgang gewählt zu werden, brauchen Kandidaten eine absolute Mehrheit in ihrem Wahlkreis. Das schaffen nur die wenigsten.


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