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Trump vs. Obama: Der Video-Vergleich
International 1 29.10.2019 Aus unserem online-Archiv

Trump vs. Obama: Der Video-Vergleich

Donald Trump verkündete am Sonntag den Tod von Terrorchef Al-Bagdadi. Rechts: US-Präsident Barack Obama informiert die Welt am 1. Mai 2011 über den Tod von Osama bin Laden.

Trump vs. Obama: Der Video-Vergleich

Donald Trump verkündete am Sonntag den Tod von Terrorchef Al-Bagdadi. Rechts: US-Präsident Barack Obama informiert die Welt am 1. Mai 2011 über den Tod von Osama bin Laden.
Foto: AFP/Youtube Screenshot
International 1 29.10.2019 Aus unserem online-Archiv

Trump vs. Obama: Der Video-Vergleich

Der US-Präsident prahlte in einer langen Ansprache mit der Tötung des IS-Terroristen Abu Bakr al-Bagdadi. US-Talkmaster Jimmy Kimmel inspiriert die Rede zu einem Vergleich mit Barack Obama.

(jt) - Am Sonntag verkündete Donald Trump mit großem Stolz und in vielen drastischen Worten, dass der Anführer des sogenannten „Islamischen Staats“ bei einem US-Spezialeinsatz getötet wurde. Comedian Jimmy Kimmel hat Trumps Ansprache über Abu Bakr al-Bagdadis Tod nun zum Anlass genommen, um sie der Rede seines Vorgängers gegenüberzustellen. Kimmels Video-Zusammenschnitt wurde innerhalb weniger Stunden bereits mehrere Millionen Male angeklickt.

Barack Obama war am 1. Mai 2011 mit stoischer Miene vor die Kameras getreten, um die Welt über die Tötung des Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden zu informieren. Der US-Präsident hielt sich damals relativ kurz: Er sei in 9,5 Minuten mit seiner Fernsehansprache über die Militäroperation in Pakistan fertig gewesen, Trump hingegen habe 48 Minuten gebraucht, sagte Kimmel in der ABC-Sendung “Jimmy Kimmel Live!” am Montag. Im Gegensatz zu Obama nahm sich Trump allerdings Zeit, um auf Reporterfragen einzugehen.

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Die Wortwahl des US-Präsidenten – laut Trump sei Al-Bagdadi „wie ein Hund und Feigling“ gestorben, "winselnd und weinend und schreiend" – löste bei vielen Beobachtern Kopfschütteln aus. Trump hielt es auch wichtig zu erwähnen, dass die US-Soldaten nicht durch die Vordertür in das Versteck des IS-Terrorfürsten gekommen seien –  "so wie normale Personen dies tun würden".

Spekulationen über Foto im "Situation Room"

In den vergangenen Tagen wurden auch viele Vergleiche zu den Fotos angestellt, die das Weiße Haus jeweils nach der erfolgreichen Tötung von Al Bagdadi und Bin Laden veröffentlicht hatte. Auch hier stechen starke Unterschiede ins Auge: Während sich Trump wie ein Oberbefehlshaber in der Mitte des "Situation Room" abbilden ließ, sitzt Obama auf dem Foto aus dem Jahr 2011 fast unscheinbar in der Ecke eines kleinen Konferenzsaals, um den Angriff auf Bin Laden gemeinsam mit führenden Regierungsmitarbeitern auf einem Bildschirm zu beobachten. 


CHICAGO, ILLINOIS - OCTOBER 28: U.S. President Donald Trump arrives for an address to the International Association of Chiefs of Police (IACP) convention on October 28, 2019 in Chicago, Illinois. Trump is expected to attend a fundraiser hosted by Chicago Cubs co-owner and Trump Victory Committee Finance Chairman Todd Ricketts at Trump Tower following the address. The visit is Trump's first official visit to the city since protesters forced him to cancel a 2016 campaign rally in the city.   Scott Olson/Getty Images/AFP
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Trump: Auch Nummer zwei des IS ist tot
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Behauptungen, wonach das Foto von Trump möglicherweise gestellt und der US-Präsident während der Spezialmission in Syrien gar nicht im Weißen Haus, sondern Golf spielen gewesen sei, haben sich bislang nicht bestätigt. Der frühere Fotograf des Weißen Hauses, Pete Souza, hatte in einem Tweet Zweifel an der Echtheit des Bildes geäußert.


Barack Obama und führende Mitarbeiter der US-Regierung verfolgen den Einsatz gegen Osama bin Laden am 1. Mai 2011.
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Foto: Pete Souza



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