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Trump kritisiert erneut Zinserhöhungen
International 21.08.2018 Aus unserem online-Archiv

Trump kritisiert erneut Zinserhöhungen

Trump und die "Fed" werden keine Freunde mehr.

Trump kritisiert erneut Zinserhöhungen

Trump und die "Fed" werden keine Freunde mehr.
AFP
International 21.08.2018 Aus unserem online-Archiv

Trump kritisiert erneut Zinserhöhungen

Die US-Notenbank Federal Reserve ist dem Präsidenten ein Dorn im Auge. Moderate Zinserhöhungen empfindet Trump als Bremse für die US-Wirtschaft. Die Bank hält dagegen: Ohne diese Zinsschritte drohe Überhitzung.

 (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat nach Berichten der US-Medien Bloomberg und Dow Jones vom Montag erneut die US-Notenbank Federal Reserve für deren Zinspolitik kritisiert. Die Notenbank verfolgt eine Politik der moderaten Zinsanhebungen, um nach der Nullzinsphase nach der Finanzkrise wieder auf Normalniveau zu gelangen. Entsprechende Äußerungen seien auf einer Veranstaltung zum Sammeln von Wahlkampfspenden in der Nähe von New York unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefallen.


US-Notenbank hebt Leitzins um weitere 0,25 Punkte an
Die US-Notenbank steuert in Richtung Normalität. Nach Jahren der Nullzinspolitik setzt der neue Notenbankchef Jerome Powell die Strategie moderater Zinsanhebungen seiner Vorgängerin Janet Yellen fort.

Während der Präsidentschaft Trumps hat es bisher fünf Zinsschritte gegeben, Erhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte auf inzwischen 1,75 bis 2,0 Prozent. In diesem und im nächsten Jahr sind weitere Erhöhungen vorgesehen.

Der Präsident sieht in den Erhöhungen ein unnötiges Bremsen der US-Wirtschaft. Wirtschaftsexperten und Notenbanker argumentieren, die Zinsschritte seien nötig, um ein Überhitzen der Volkswirtschaft zu vermeiden. Die schrittweise Vorgehensweise soll Schocks durch abrupte Zinsschritte vermeiden.

Bereits im Juli hatte Trump in einem Interview mit dem Sender CNBC erklärt: „Ich bin nicht glücklich. Immer wenn man rauf geht, wollen sie die Zinsen erhöhen“, sagte der Präsident damals. Er wolle aber die Entscheidung der Notenbank überlassen. Diese ist laut US-Verfassung unabhängig, nicht an Weisungen der Regierung gebunden, sondern lediglich dem amerikanischen Volk und dem Kongress verantwortlich.