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„Trump ist ein Lügner“
International 13.09.2019 Aus unserem online-Archiv

„Trump ist ein Lügner“

Thunberg ist in den USA nicht so bekannt wie in Europa.

„Trump ist ein Lügner“

Thunberg ist in den USA nicht so bekannt wie in Europa.
Foto: AFP
International 13.09.2019 Aus unserem online-Archiv

„Trump ist ein Lügner“

Greta Thunberg mobilisiert mit ihren Klima-Streiks noch vergleichsweise wenige Menschen in den USA. Vor dem Weißen Haus in Washington ist die schwedische Aktivistin dennoch überwältigt.

(dpa) - Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen vor dem Weißen Haus in Washington für mehr Klimaschutz demonstriert. „Es sind viele Leute, viel mehr, als, glaube ich, irgendjemand erwartet hatte“, sagte die 16-Jährige am Freitag in einer kurzen Ansprache zu ihren Mitstreitern durch ein Megafon in unmittelbarer Nähe des Gartens an der Südseite des Amtssitzes von US-Präsident Donald Trump. „Das ist sehr überwältigend.“


Greta Thunberg (C) joins activist outside the United Nations during a protest against climate change on September 6, 2019 in New York. (Photo by Bryan R. Smith / AFP)
Greta Thunberg will vor Weißem Haus demonstrieren
Die 16-Jährige ist seit Ende August in den USA. Dort plant sie, an einer Reihe von Terminen teilzunehmen.

Thunberg ist in den USA längst nicht so berühmt wie in Europa, wo es einen regelrechten Hype um die Schwedin gibt. Zu zwei Protestaktionen in New York kamen vergleichsweise wenig Leute. In Washington hatten sich vor der Ankunft Thunbergs am Vormittag (Ortszeit) zunächst rund 50 Aktivisten auf einer Wiese südlich des Weißen Hauses postiert, nach und nach wurden es mehr. Mit Bannern und Plakaten zog die Menge schließlich näher vor den Regierungssitz.

„Leugnen ist nicht die Lösung“  

Trump warfen die Jugendlichen vor, dass er ein Lügner sei. „Leugnen ist nicht die Lösung“, war auf einem Plakat zu lesen. „Der Planet brennt, Trump ist ein Lügner“, skandierten sie. Trump bezweifelt hartnäckig, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird.


Swedish climate activist Greta Thunberg, 16, arrives in the US after a 15-day journey crossing the Atlantic in the Malizia II, a zero-carbon yacht, on August 28, 2019 in New York. - "Land!! The lights of Long Island and New York City ahead," she tweeted early Wednesday. She later wrote on Twitter that her yacht had anchored off the entertainment district of Coney Island in Brooklyn to clear customs and immigration. (Photo by Johannes EISELE / AFP)
Thunberg in New York: „Der Boden wackelt noch“
14 entbehrungsreiche Tage auf dem Ozean liegen hinter Greta Thunberg - vor ihr ein neuer Kontinent, mehrere Klimaproteste und Konferenzen.

In den USA gebe es immer noch die Diskussion, ob es den Klimawandel wirklich gebe, sagte der 27-jährige Student Sindupa, der an dem Protest teilnahm. In Europa dagegen werde dies längst eingesehen, meinte er. „Ich bin nur hier, um Greta zu zeigen, dass sie auch hier Unterstützung bekommt.“

Thunberg ist seit Ende August in den USA, wo sie an einer Reihe von Terminen teilnehmen will. Unter anderem steht der Jugend-Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York an, kurz darauf auch der UN-Klimagipfel der Staats- und Regierungschefs. In Washington wird sie kommende Woche von Amnesty International ausgezeichnet und mit anderen Aktivisten bei einer Anhörung eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses erwartet.     


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 / AFP PHOTO / LOIC VENANCE