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Trump befürwortet atomare Aufrüstung
International 01.04.2016 Aus unserem online-Archiv
US-Wahlkampf

Trump befürwortet atomare Aufrüstung

Erneut schockiert Donald Trump die USA mit seinen Äußerungen.
US-Wahlkampf

Trump befürwortet atomare Aufrüstung

Erneut schockiert Donald Trump die USA mit seinen Äußerungen.
Foto: AFP
International 01.04.2016 Aus unserem online-Archiv
US-Wahlkampf

Trump befürwortet atomare Aufrüstung

Teddy JAANS
Teddy JAANS
Während die Staats- und Regierungsschefs von 50 Ländern sich auf dem Nukleargipfel in Washington Gedanken machen, wie man die nukleare Bedrohung eingrenzen könnte, schlägt Donald Trump eine völlig andere Richtung ein.

(dpa) - Donald Trump sorgt erneut mit einer Aussage für Furore in den USA: Der  republikanische Kandidat im Rennen um das Weiße Haus, sagte auf  CNN, er halte es für Alliierte wie Japan oder Südkorea für besser, wenn sie Atomwaffen besäßen - wie Nordkorea oder Pakistan auch. Er sagte: „Wäre es für Japan nicht irgendwie besser, Atomwaffen zu haben, wenn Nordkorea auch welche hat?“

Trump wiederholte seine Ansicht, dass die USA seinen asiatischen Verbündeten keinen Schutz mehr gewähren sollten, wenn diese dafür nicht mehr Geld bezahlten.

Die sicherheitspolitischen Vorstellungen des Bauunternehmers und Reality-TV-Stars sind auch in seiner eigenen Partei hoch umstritten. Führende Verteidigungs- und Geopolitikexperten, die den Republikanern nahestehen, bezeichnen Trumps Vorstellungen als ahnungslos, naiv und gefährlich.

"Katastrophal"

Der stellvertretende Sicherheitsberater von Präsident Barack Obama, Ben Rhodes, nannte Trumps Vorstellungen katastrophal. Japan und Südkorea den Status von Atommächten zu verleihen bedeute eine komplette Abkehr von 70 Jahren US-amerikanischer Außenpolitik. Diese sei von Demokraten wie Republikanern gleichermaßen getragen worden.

Nukleargipfel

Nach den tödlichen Attacken des IS in Europa wird der Gipfel für nukleare Sicherheit am Freitag erstmals in diesem Format auch über den Kampf gegen die Terrororganisation sprechen. Das sagte US-Präsident Barack Obama. Terroristen des IS hatten in Brüssel mindestens 32 Menschen getötet.

In Paris starben bei IS-Attacken 130 Menschen. Obamas Vizesicherheitsberater Ben Rhodes sagte, Berichte über das Ausspähen eines belgischen Kernkraftwerks durch den IS zeigten das Interesse der Terroristen an nuklearem Material.


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