Stopp von russischen Einsätzen gefordert
Stopp von russischen Einsätzen gefordert
(KNA) - Die EU-Außenminister haben von Russland ein Ende des Militäreinsatzes gegen oppositionelle Gruppen in Syrien gefordert. Angriffe sollten sich ausschließlich gegen den "Islamischen Staat" und andere von den Vereinten Nationen als terroristisch eingestufte Gruppierungen richten, heißt es in der von den Außenministern am Montag in Luxemburg angenommenen Erklärung.
Andernfalls drohe durch das militärische Vorgehen eine Verschärfung der humanitären Situation und eine Verlängerung des Konflikts. Die Außenminister verurteilten zudem die Angriffe des IS auf Zivilisten, insbesondere auf Christen und andere religiöse Gruppen, sowie die Zerstörung von Kulturerbestätten in Syrien und im Irak.
Assad-Regime am Ursprung der Misere
Eine Lösung des Konflikts und dauerhafter Frieden seien unter Präsident Baschar al-Assad nicht zu erreichen, heißt es. Das Assad-Regime trage die Verantwortung für den Tod von rund 250.000 Menschen und für die Vertreibung von rund 11,6 Millionen Menschen.
Die EU-Außenminister kündigten weitere humanitäre Unterstützung in Kooperation mit den Vereinten Nationen, dem Roten Kreuz und anderen Nichtregierungsorganisationen an. Zudem solle die Zusammenarbeit mit dem Libanon, Jordanien und der Türkei ausgeweitet werden, um die Versorgung der Flüchtlinge sicherzustellen.
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