Russisches Militär dementiert Helikopter-Vorfall
Russisches Militär dementiert Helikopter-Vorfall
(dpa) - Das russische Militär hat Berichte über einen Unfall beim umstrittenen Manöver „Sapad“ dementiert. Meldungen in sozialen Netzwerken über den Beschuss von Journalisten sowie schwer verletzte Opfer seien entweder eine Provokation oder dumm, sagte ein Sprecher des westlichen Wehrbezirkes am Dienstag den Agenturen Tass und Interfax zufolge.
Russische Medien hatten zuvor berichtet, dass ein Helikopter vom Typ Ka-52 am Montag - kurz vor einem Truppenbesuch von Präsident Wladimir Putin - eine Rakete versehentlich auf Zivilisten auf dem Truppenübungsplatz Luschski bei St. Petersburg gefeuert habe. Die Zivilisten hätten das Manöver beobachtet, hieß es. Im Internet war ein Video zu sehen, das den Vorfall zeigen soll.
Der Militärsprecher sagte, am Montag habe es keinen derartigen Vorfall gegeben. Er sagte, das Video zeige ein Ereignis, das zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen wurde. Dabei sei versehentlich ein unbesetzter Transporter getroffen worden. Es blieb zunächst offen, ob das Video während der laufenden „Sapad“-Übung gemacht wurde oder bei einem früheren Manöver.
Ein anderes Video in sozialen Netzwerken zeigte den Ort des Geschehens nach dem mutmaßlichen Raketeneinschlag. Die Echtheit des Clips konnte aber nicht unabhängig verifiziert werden.
Bei der Übung „Sapad“ trainieren Truppen aus Russland und Weißrussland noch bis diesen Mittwoch gemeinsam. Der Westen beobachtet das Manöver mit Sorge.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
