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 (dpa) - Das US-Repräsentantenhaus hat den Weg für strafrechtliche Schritte gegen den Rechtspopulisten Steve Bannon wegen Missachtung des Kongresses freigemacht. Hintergrund ist die Aufarbeitung des Angriffs auf das US-Kapitol am 6. Januar. Die Parlamentskammer stimmte am Donnerstag dafür, den Fall an die Staatsanwalt zu verweisen. 229 Abgeordnete votierten dafür, 202 dagegen. Kaum ein Republikaner schloss sich den Demokraten von US-Präsident Joe Biden an und stimmte dafür.

Der Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Attacke hatte bereits am Dienstag einstimmig einen Bericht angenommen, der die Missachtung des Kongresses durch Bannon feststellt. Damit wurde die erste Hürde genommen, Bannon vor Gericht zu bringen. Nun muss sich das Justizministerium mit dem Fall befassen. 


Vorgestern

(dpa) - Heftige Stürme haben im südlichen US-Bundesstaat Mississippi mindestens 23 Menschen das Leben gekostet. Dies teilte der örtliche Katastrophenschutz am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) über Twitter mit. Dutzende Menschen seien darüber hinaus verletzt worden. „Leider werden sich diese Zahlen voraussichtlich ändern“, schrieb die Behörde weiter.

Mindestens ein Tornado sei durch den Bundesstaat gefegt, bestätigte der Nationale Wetterdienst. Dieser habe Schäden in den Städten Silver City und Rolling Fork verursacht, schrieb die Behörde auf Twitter. In US-Medien waren auch Berichte über weitere Tornados zu lesen, einige kamen demnach aus dem benachbarten Bundesstaat Alabama.

Ein Anwohner berichtete CNN von heftigen Zerstörungen. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte Brandy Showah aus Rolling Fork in Mississippi dem Sender. „Das war eine großartige Kleinstadt - und jetzt ist sie weg.“ Die Stürme in dem Bundesstaat fegten Medienberichten zufolge Dächer von Häusern, rissen Bäume und Stromleitungen aus und machten einige Stadtteile fast dem Erdboden gleich. Rund 100 000 Kunden in Mississippi und den benachbarten Staaten Tennessee und Alabama waren am frühen Samstagmorgen ohne Strom, meldete die Seite „poweroutage.us“.

Angaben zum Alter der Opfer gab es zunächst nicht. Rettungs- und Bergungskräfte seien im Einsatz, teilte der Katastrophenschutz über Twitter mit. Zuvor hatte die Behörde Warnungen vor einer Serie von Tornados in der Region veröffentlicht.