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Pompeo auf Werbetour für Anti-Iran-Koalition
International 24.06.2019 Aus unserem online-Archiv

Pompeo auf Werbetour für Anti-Iran-Koalition

Pompeo vor seinem Abflug in Richtung Saudi-Arabien.

Pompeo auf Werbetour für Anti-Iran-Koalition

Pompeo vor seinem Abflug in Richtung Saudi-Arabien.
AFP
International 24.06.2019 Aus unserem online-Archiv

Pompeo auf Werbetour für Anti-Iran-Koalition

Diese neue weltweite Koalition erinnert an die „Koalition der Willigen“, die den Angriff der USA auf den Irak im März 2003 unterstützte.

US President Donald Trump speaks to the media prior to departing on Marine One from the South Lawn of the White House in Washington, DC, June 22, 2019, as he travels to Camp David, Maryland. (Photo by SAUL LOEB / AFP)
Trump zu Gesprächen mit Iran bereit
US-Präsident Donald Trump will, dass der Iran dauerhaft über keine Atomwaffen verfügt.

(dpa) - Im Konflikt mit dem Iran will Washington jetzt eine weltweite Koalition aufbauen. US-Außenminister Mike Pompeo sprach am Sonntag  von „einer Koalition, die sich nicht nur über die Golfstaaten erstreckt, sondern auch über Asien und Europa“. Diese solle bereit sein, den „größten Sponsor des Terrors auf der Welt“ zurückzudrängen, sagte Pompeo vor einer Reise nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Mit beiden Ländern will er über eine gemeinsame strategische Linie reden.

Diese neue weltweite Koalition erinnert an die „Koalition der Willigen“, die den Angriff der USA auf den Irak im März 2003 unterstützte. Der Militäreinsatz führte zum Sturz des damaligen irakischen Diktators Saddam Hussein.

Neue Sanktionen

Pompeo versucht, eine neue "Koalition der Willigen" zu schmieden.
Pompeo versucht, eine neue "Koalition der Willigen" zu schmieden.
AFP

Nach den Worten Pompeos treten am Montag neue Sanktionen gegen den Iran in Kraft. Die USA wollen das Land demnach daran hindern, Atomwaffen und Raketen zu bauen und damit dafür sorgen, dass US-amerikanische Interessen gewahrt würden und Amerikaner weltweit sicher seien. US-Präsident Donald Trump hatte die neuen Sanktionen am Wochenende per Twitter angekündigt. In einem am Sonntag ausgestrahlten Interview des Senders NBC sagte Trump allerdings auch, er sei „ohne Vorbedingungen“ zu Gesprächen mit dem Iran bereit.


US President Donald Trump speaks during a bilateral meeting with Canada's Prime Minister Justin Trudeau (off frame) in the Oval Office of the White House in Washington, DC on June 20, 2019. - The NYT reports Thursday that Trump approved military strikes against Iran for shooting down a US surveillance drone, but abruptly pulled back from launching.US President Donald Trump and Canada's Prime Minister Justin Trudeau shake hands during a bilateral meeting in the Oval Office of the White House in Washington, DC on  June 20, 2019. (Photo by MANDEL NGAN / AFP)
Trump: "Habe Angriff auf Iran zehn Minuten vorher gestoppt"
Der US-Präsident soll einen Militärschlag gegen den Iran im letzten Moment abgesagt haben. Grund seien 150 befürchtete Todesopfer, schreibt Donald Trump am Freitag auf Twitter.

Die seit Monaten andauernden Spannungen zwischen dem Iran und den USA hatten sich Ende vergangener Woche gefährlich zugespitzt. Der Iran schoss am Donnerstag eine Aufklärungsdrohne ab, die nach Angaben aus Teheran den Luftraum des Landes verletzt hatte. Nach US-Angaben flog das unbemannte Flugzeug dagegen in internationalem Luftraum. Die USA bereiteten danach einen Gegenschlag vor, den Trump nach seinen Worten nur kurz zuvor stoppte. Er begründete das mit der erwarteten Zahl von 150 Todesopfern im Iran, die er unverhältnismäßig im Vergleich zum Abschuss eines unbemannten Flugzeugs nannte.


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