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„New York Times“ ehrt Corona-Opfer mit ungewöhnlicher Titelseite
International 24.05.2020 Aus unserem online-Archiv

„New York Times“ ehrt Corona-Opfer mit ungewöhnlicher Titelseite

Nach Daten der Universität Johns Hopkins sind in den USA bis Samstagabend gut 1,6 Millionen bekannte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und rund 97.000 Todesfälle gemeldet worden.

„New York Times“ ehrt Corona-Opfer mit ungewöhnlicher Titelseite

Nach Daten der Universität Johns Hopkins sind in den USA bis Samstagabend gut 1,6 Millionen bekannte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und rund 97.000 Todesfälle gemeldet worden.
Foto: AFP
International 24.05.2020 Aus unserem online-Archiv

„New York Times“ ehrt Corona-Opfer mit ungewöhnlicher Titelseite

Den Opfern einen Namen geben. Das ist die Idee, die hinter der Titelseite der "New York Times" steckt.

(dpa) - Die Titelseite der „New York Times“ ist am Sonntag den amerikanischen Opfern der Coronavirus-Pandemie gewidmet: Die Zeitung hat in sechs Spalten ganzseitig die Namen von Hunderten Verstorbenen abgedruckt. 

In der Ausgabe stehen insgesamt 1.000 Namen aus veröffentlichten Nachrufen und jeweils ein persönlicher Satz zu den Opfern. „Die 1.000 Menschen hier stellen nur ein Prozent der Opfer dar. Keiner von ihnen war nur eine Statistik“, schrieb die Zeitung auf der über Twitter veröffentlichten Titelseite. Die Überschrift, die sich von links nach rechts über die ganze Seite erstreckte, lautete: „Fast 100 000 Tote in den USA, ein unermesslicher Verlust“.


ARCHIV - 25.05.2017, Berlin: Der ehemalige US-amerikanische Präsident Barack Obama nimmt an einer Gesprächsrunde des 36. Evangelischen Kirchentages vor dem Brandenburger Tor teil. Der ehemalige US-Präsident Barack Obama befindet sich laut einem Bericht der «New York Times» in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Netflix über eine eigene Show. (zu dpa «Bericht: Obama in Gesprächen mit Netflix über eigene Show» vom 09.03.2018) Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Corona: Obama wirft Weißem Haus Versagen vor
Der frühere US-Präsident Barack Obama hat bei einer nationalen Graduierten-Feier im US-Fernsehen scharfe Kritik an der Handhabung der Covid-19-Pandemie geübt.

Nach Daten der Universität Johns Hopkins sind in den USA bis Samstagabend (Ortszeit) gut 1,6 Millionen bekannte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und rund 97.000 Todesfälle gemeldet worden. Der neue Erreger Sars-CoV-2 kann die vor allem für ältere Menschen sehr gefährliche Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.

In der Sonntagsausgabe der New York Times stehen die Namen von 1.000 Opfern der Corona-Pandemie in den USA.
In der Sonntagsausgabe der New York Times stehen die Namen von 1.000 Opfern der Corona-Pandemie in den USA.
Foto: dpa

„Zahlen alleine können nicht die Auswirkungen des Coronavirus auf Amerika messen, sei es die Zahl der behandelten Patienten, unterbrochener Jobs oder zu früh beendeter Leben“, schrieb die „New York Times“. Unter den 1.000 geehrten Opfern waren unter anderem folgende Menschen beschrieben:

- Dante Dennis Flagello (62 Jahre alt) aus Rome im Bundesstaat Georgia, dessen „größte Errungenschaft die Beziehung mit seiner Frau war“.

- Thomas E. Anglin (85) aus Cumming in Georgia „schaffte viele wunderbare Erinnerungen für seine Familie“.

- Joseph W. Hammond (64) aus Chicago im Bundesstaat Illinois „gab seinen Beruf auf, um sich um seine Eltern zu kümmern“.

- Lynne Sierra (68) aus dem Ort Roselle in Illinois war „eine Großmutter, die immer voller Ideen war“.

- José Díaz-Ayala (38) aus Palm Beach im Bundesstaat Florida „hat 14 Jahre dem Büro des Sheriffs des Bezirks Palm Beach gedient“.

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