Nato-Generalsekretär wehrt sich gegen Kritik
Nato-Generalsekretär wehrt sich gegen Kritik
(dpa) - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Kritik an der Aufrüstung der Allianz im Osten zurückgewiesen. „Wir suchen intensiv nach Wegen, eine Eskalation zu verhindern. Gleichzeitig müssen wir auf ein Russland reagieren, das seine Militärausgaben seit 2000 verdreifacht hat, das sich viel aggressiver verhält und mit militärischer Gewalt Grenzen in Europa verändert hat“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“.
Die Warnung des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier in der „Bild am Sonntag“ vor einem „Säbelrasseln“ gegenüber Russland sprach Stoltenberg nicht direkt an.
Steinmeier hatte zur Russland-Politik der Nato gesagt: „Was wir jetzt nicht tun sollten, ist durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul die Lage weiter anzuheizen. Wer glaubt, mit symbolischen Panzerparaden an der Ostgrenze des Bündnisses mehr Sicherheit zu schaffen, der irrt.“
Später betonte er, dass es ihm darum gegangenen sei, die Bedeutung des Dialogs mit Russland hervorzuheben. „Mir scheint es im Augenblick so zu sein, als würden wir diese zweite Säule völlig vergessen“, sagte er in Luxemburg. Abschreckung werde am Ende nicht ausreichen.
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