Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Moskau zieht Unterschrift unter Strafgerichtshof-Statut zurück
International 16.11.2016 Aus unserem online-Archiv
Austritt aus dem "Weltstrafgericht"

Moskau zieht Unterschrift unter Strafgerichtshof-Statut zurück

Der Rückzug erfolgte laut Medienberichten auf Anweisung von Präsident Wladimir Putin.
Austritt aus dem "Weltstrafgericht"

Moskau zieht Unterschrift unter Strafgerichtshof-Statut zurück

Der Rückzug erfolgte laut Medienberichten auf Anweisung von Präsident Wladimir Putin.
Foto: REUTERS
International 16.11.2016 Aus unserem online-Archiv
Austritt aus dem "Weltstrafgericht"

Moskau zieht Unterschrift unter Strafgerichtshof-Statut zurück

Volker BINGENHEIMER
Volker BINGENHEIMER
Russland hat seine Unterschrift unter den Gründungsstatuten des Internationalen Strafgerichtshofs zurückgezogen. Moskaus offizielle Begründung: Der Strafgerichtshof in Den Haag habe die Hoffnungen der internationalen Gemeinschaft nicht erfüllt.

(vb) – Russland hat seine Unterschrift unter den Gründungsstatuten des Internationalen Strafgerichtshofs zurückgezogen. Moskaus offizielle Begründung: Der Strafgerichtshof in Den Haag habe die Hoffnungen der internationalen Gemeinschaft nicht erfüllt. Das Gericht sei außerdem „nicht wirklich unabhängig“.

Russland hat das sogenannte Römische Statut im Jahr 2000 unterschrieben, den Vertrag bislang aber nicht ratifiziert.

Der Internationale Strafgerichtshof verfolgt Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das „Weltstrafgericht“ ist dann zuständig, wenn die Delikte nicht auf nationaler Ebene geahndet werden können. Belangt werden Individuen, nicht Staaten.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema

"Stop Ecocide International"
Müssen sich die Verantwortlichen für Umweltverbrechen schon bald vor dem internationalen Strafgerichtshof verantworten? Eine Analyse.
Arbeiter sammeln ausgetretenes Öl am Strand von Rivière des Créoles auf Mauritius
Während des Gaza-Kriegs im Sommer sind Tausende Menschen gestorben. Der Beitritt Palästinas zum Weltstrafgericht hat nun den Weg freigemacht für einen Prozess gegen Israel - aber auch gegen Palästinenser.
Bei den Angriffen auf den Gaza-Streifen wurden unzählige Gebäude beschädigt oder komplett zerstört.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat am Mittwoch die notwendigen Papiere für einen Beitritt zum internationalen Strafgerichtshof (IStGH) unterzeichnet.
Abbas nahm am Mittwoch ebenfalls an den Feierlichkeiten zum 50. Geburtstages der Fatah-Bewegung in Ramallah teil.