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Mindestens ein Toter und schwere Schäden durch „Ida“
International 2 Min. 30.08.2021 Aus unserem online-Archiv
Hurrikan

Mindestens ein Toter und schwere Schäden durch „Ida“

New Orleans wurde schwer von dem Tropensturm getroffen.
Hurrikan

Mindestens ein Toter und schwere Schäden durch „Ida“

New Orleans wurde schwer von dem Tropensturm getroffen.
Foto: AFP
International 2 Min. 30.08.2021 Aus unserem online-Archiv
Hurrikan

Mindestens ein Toter und schwere Schäden durch „Ida“

Das wahre Ausmaß der Zerstörungen durch den Hurrikan ist noch längst nicht absehbar. In New Orleans und Umgebung gingen alle Lichter aus.

 (dpa) - Hurrikan „Ida“ hat im südlichen US-Bundesstaat Louisiana erhebliche Schäden verursacht und mindestens ein Menschenleben gefordert. In der Gemeinde Prairieville sei eine Person von einem umstürzenden Baum tödlich verletzt worden, teilte das örtliche Sheriff-Büro am Sonntagabend (Ortszeit) auf Facebook mit. Der Ort liegt südöstlich von Baton Rouge, der Hauptstadt Louisianas. Zudem waren in dem Bundesstaat und im benachbarten Mississippi mehr als eine Millionen Kunden ohne Strom, wie aus Daten der Webseite poweroutage.us hervorging.

Auf Fotos und Videos waren massive Überflutungen und Schäden durch den Hurrikan zu sehen. Örtliche Medien berichteten von zerstörten Häusern, überfluteten Straßen und umgeknickten Bäumen und Strommasten. Im Ort Galliano habe der Sturm Teile des Daches eines Krankenhauses weggerissen. Es sei aber niemand verletzt worden.

Besonders betroffen waren niedrig liegende Gebiete südwestlich der Stadt New Orleans, für die es zuvor zumeist Evakuierungsanordnungen gegeben hatte. Auch aus der weiter nördlich gelegenen Kleinstadt Houma mit rund 30.000 Einwohnern, die direkt im Pfad des Sturms lag, kamen erste Berichte über schwere Schäden. In New Orleans waren Überschwemmungen und Schäden an Gebäuden zu sehen.


Members of the Edelweiss construction crew work fast to protect costal homes by barricading their windows and doors with plywood sheets before Hurricane Henri hits the beach front area in New London, Connecticut on August 21, 2021. - A swath of the US East Coast, including New York City, was under alert Saturday, as storm Henri was upgraded to what could be the first hurricane in 30 years to hit New England. (Photo by JOSEPH PREZIOSO / AFP)
Warnung vor Sturmfluten an US-Ostküste
Erste Regenausläufer haben bereits die Ostküste der USA erreicht, von Sonntagmorgen an könnten Sturmfluten Überschwemmungen verursachen.

Als „extrem gefährlicher Hurrikan“ der Stufe vier war „Ida“ am Sonntagmittag (Ortszeit) auf Land getroffen. Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami (NHC) warnte vor heftigem Regen, einer „lebensgefährlichen Sturmflut“ und katastrophalen Windböen. Der Wirbelsturm habe beim Erreichen der Küste Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde mit sich gebracht. Rund neun Stunden später stufte das NHC den Sturm auf Stufe zwei (von fünf) herab, die Böen erreichten aber immer noch Geschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometern.

Ida“ traf in Louisiana auf den Tag genau 16 Jahre nach der Ankunft des verheerenden Hurrikans „Katrina“ auf Land. „Katrina“ hatte in und um New Orleans katastrophale Schäden und Überschwemmungen verursacht. Damals kamen rund 1800 Menschen ums Leben. Seither wurden in der Region allerdings Milliarden Dollar in den Hochwasserschutz investiert.

Noch sind die Schäden nicht abschätzbar.
Noch sind die Schäden nicht abschätzbar.
Foto: AFP

Meterhohe Sturmflut

„Ida“ verursachte an einigen Teilen der Küste eine meterhohe Sturmflut. Wie US-Medien berichteten, war die Wucht des ankommenden Wassers so stark gewesen, dass das Wasser im Süden von New Orleans im Mississippi Messungen zufolge rund drei Stunden flussaufwärts floss. Meteorologen warnten zudem, dass die von „Ida“ ausgelösten ungewöhnlichen starken Regenfälle weitere Überschwemmungen verursachen könnten. Rettungsdienste stellten in dem Gebiet aus Sicherheitsgründen bis Montag die Arbeit ein.

Generatoren liefern Strom - das Netz ist kollabiert.
Generatoren liefern Strom - das Netz ist kollabiert.
Foto: AFP

Der Strom fiel im gesamten Stadtgebiet von New Orleans aus, wie die städtische Einsatzzentrale mitteilte. „Der einzige Strom in der Stadt kommt von Generatoren“, hieß es. In New Orleans leben knapp 400.000 Menschen. Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Versorgung in Kürze wiederhergestellt werden könne, teilte der Versorger Entergy mit. Der Hurrikan habe alle acht für die Strombelieferung der Stadt zuständigen Leitungen beschädigt. Die Reparaturarbeiten dauerten an.


This National Oceanic and Atmospheric Administration(NOAA)/GOES satellite handout image shows Hurricane Ida at 14:16UTC, on August 28, 2021. - Residents evacuated high-risk areas and lined up to buy supplies on August 27 as Louisiana braced for Ida, expected to strengthen to an "extremely dangerous" Category 4 storm when it hits the southern US this weekend. The National Weather Service is now forecasting a "life-threatening storm surge" when the hurricane makes landfall along the coasts of Louisiana and Mississippi, warning of "catastrophic wind damage" and urging those in affected areas to follow advice from local officials. (Photo by Handout / NOAA/GOES / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / NOAA/GOES" - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Hurrikan „Ida“ gewinnt an Kraft und nähert sich US-Golfküste
Genau 16 Jahre nach dem verheerenden Hurrikan „Katrina“ wird New Orleans von einem neuen Sturm bedroht. Experten warnen vor Überschwemmungen.

Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema flog Hunderte Helfer und Vorräte - darunter Millionen Mahlzeiten, Trinkwasser und Generatoren - in die Region. Auch Dutzende Krankenwägen und mehrere Sanitätsflugzeuge wurden bereitgestellt. Die Küstenwache stationierte zahlreiche Hubschrauber und Boote für den bevorstehenden Rettungseinsatz. Auch das US-Militär bereitete sich auf einen Hilfseinsatz vor.    

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