(dpa) - Zwei starke Erdbeben haben in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) die Küstenregion im Nordwesten Chiles binnen einer halben Stunde erschüttert. Das erste Beben erreichte kurz nach Mitternacht eine Stärke von 6,8, wie die US-Erdbebenwarte USGS meldete. Das Zentrum lag den Angaben zufolge rund 80 Kilometer nordwestlich der Stadt Vallenar in der Atacama Region. Kurz darauf ereignete sich das zweite Beben mit einer Stärke von 6,3, hieß es weiter. Schwächere Erdstöße folgten. Chilenische Behörden machten leicht abweichende Angaben. Demnach habe das erste Beben gar eine Stärke von 7,0 gehabt.
Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgesprochen. Berichte über Verletzte und Schäden lagen laut örtlichen Medien zunächst nicht vor. In Chile kommt es immer wieder zu heftigen Erdbeben. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine hohe seismische Aktivität bekannt ist.