„Luxemburg will Griechenland in der Eurozone behalten, aber nicht um jeden Preis“
„Luxemburg will Griechenland in der Eurozone behalten, aber nicht um jeden Preis“
Von Diego Velazquez aus Brüssel
„Es gibt noch keine Einigkeit in der Griechenlandfrage“, sagte Luxemburgs Premier Xavier Bettel bei seiner Ankunft in Brüssel zum Auftakt des Eurozone Krisengipfels am Sonntag. „Es fehlt an Vertrauen“ der griechischen Regierung gegenüber.
„Luxemburg will Griechenland in der Eurozone behalten, aber unter einigen Bedingungen, also nicht um jeden Preis“. Wo die roten Linien der luxemburgischen Regierung genau liegen würden, wollte der Premier zu Beginn des Gipfels allerdings nicht verraten. Bettel äußerte sich aber kritisch der deutschen Forderung gegenüber, Griechenland eine fünfjährige Eurozonen-Auszeit zu gewähren.
Der Luxemburger sprach in diesem Zusammenhang von unproduktiver „Strategie“. „Man kann nicht sagen, die Griechen hätten sich nicht angestrengt, sie haben Reformvorschläge geliefert“, so Bettel, doch für einige Länder genüge es nicht. Bettel konnte nicht sagen, ob die Reformen für Luxemburg weit genug gehen, er habe das Papier noch nicht gesehen, so der Premier am Sonntagnachmittag in Brüssel.
Am Sonntag tagen die Staats-und-Regierungschefs der Eurozone in Brüssel und beraten über die Möglichkeit eines neuen Hilfspakets für Griechenland. Bedingung dafür sind weitere Sparreformen in Athen.
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