Die "UC3 Nautilus" auf dem Weg ins Hafenbecken von Kopenhagen am 12. August 2017.
AFP
Im Fall der ermordeteten schwedischen Journalistin Kim Wall richtet die dänische Polizei jetzt den Fokus auf das U-Boot des tatverdächtigen Erfinders Peter Madsen - also den mutmaßlichen Tatort. Mit einem Scanner sollen die Hohlräume untersucht werden.
Im Fall der ermordeteten schwedischen Journalistin Kim Wall richtet die dänische Polizei jetzt den Fokus auf das U-Boot des tatverdächtigen Erfinders Peter Madsen - also den mutmaßlichen Tatort. Mit einem Scanner sollen die Hohlräume untersucht werden.
(dpa) – Die Polizei in Kopenhagen hat begonnen, das U-Boot „Nautilus“ mit einem Scanner abzusuchen. Das geschehe aufgrund zahlreicher Hinweise, dass U-Boote im Allgemeinen und konkret das des Erfinders Peter Madsen über Hohlräume verfügten, hieß es in einer Mitteilung der Polizei vom Dienstag. Gesucht werde nach Spuren eines Verbrechens und einer möglichen Tatwaffe. Man habe aber keine konkreten Hinweise darauf, dass etwas in dem U-Boot verborgen sei.
Der Däne Peter Madsen hatte ausgesagt, dass die schwedische Journalistin Kim Wall an Bord der „Nautilus“ ums Leben kam. Wie, ist nicht bekannt. Der Torso ihrer Leiche war später südlich von Kopenhagen angeschwemmt worden, von ihren Gliedmaßen, ihrem Kopf und ihrer Kleidung fehlt jede Spur. Mit Spezialhunden, die auch im Wasser Witterung aufnehmen können, sollte am Dienstag und am Mittwoch die Køge-Bucht abgesucht werden. Dort war das U-Boot am 11. August gesunken.
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