Zum 200. Geburtstag von Karl Marx ist in dessen Heimatstadt Trier eine Statue des Philosophen enthüllt worden. Am Samstagvormittag wurde die 2,3 Tonnen schwere und samt Podest 5,50 Meter hohe Bronzestatue der Öffentlichkeit präsentiert.
Zum 200. Geburtstag von Karl Marx ist in dessen Heimatstadt Trier eine Statue des Philosophen enthüllt worden. Am Samstagvormittag wurde die 2,3 Tonnen schwere und samt Podest 5,50 Meter hohe Bronzestatue der Öffentlichkeit präsentiert.
Trier (KNA) - Zum 200. Geburtstag von Karl Marx (1818-1883) ist in dessen Heimatstadt Trier eine Statue des Philosophen enthüllt worden. Politiker aus Rheinland-Pfalz und China stellten am Samstagvormittag die 2,3 Tonnen schwere und samt Podest 5,50 Meter hohe Bronzestatue der Öffentlichkeit vor.
Das von dem chinesischen Künstler Wu Weishan gestaltete Geschenk der Volksrepublik China steht auf dem Simeonstiftplatz unweit des römischen Stadttors Porta Nigra. Nach Polizeiangaben wohnten rund 3.000 Zuschauer dem Festakt bei. An einem Schweigemarsch der AfD unter dem Motto "Marx vom Sockel holen" nahmen laut Polizei rund 70, an einer Gegendemonstration dagegen 150 Menschen und an einer weiteren Kundgebung von Statuen-Befürwortern etwa 300 Menschen teil.
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In Trier fanden am Samstag mehrere Demonstrationen statt. Die einen Teilnehmer waren für, die anderen gegen die Ehrung von Karl Marx.
Foto: Viktor Wittal
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In Trier fanden am Samstag mehrere Demonstrationen statt. Die einen Teilnehmer waren für, die anderen gegen die Ehrung von Karl Marx.
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In Trier fanden am Samstag mehrere Demonstrationen statt. Die einen Teilnehmer waren für, die anderen gegen die Ehrung von Karl Marx.
Der chinesische Botschafter in Berlin, Shi Mingde, bezeichnete die Statue als "Zeugnis unseres freundlichen Austausches". Damit wolle die Volksrepublik "dem großen Karl Marx unseren Respekt und das Gedenken Chinas und der chinesischen Bevölkerung vermitteln". Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte, sie empfinde das Geschenk aus China als "Brücke der Freundschaft und der Partnerschaft". Sie rief zu einem differenzierten Blick auf den Philosophen auf: "Man kann Karl Marx nicht die Gräueltaten im 20. Jahrhundert anlasten. Und genauso wenig kann man ihn zum Heiligen sprechen."
Der Trierer Stadtrat hatte die Schenkung der Volksrepublik nach kontroverser Debatte im März 2017 angenommen. Dies war mehrfach auf Kritik von Politikern und Verbänden wie der "Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft" gestoßen. Neben der Statue erinnert in Trier ein umfangreiches Kulturprogramm an Marx. In seinem Geburtshaus, dem Museum-Karl-Marx-Haus, wurde am Samstag die Dauerausstellung "Von Trier in die Welt: Karl Marx, seine Ideen und ihre Wirkung bis heute" eröffnet. Bis zum 21. Oktober läuft die rheinland-pfälzische Landesausstellung "Karl Marx 1818 - 1883. Leben. Werk. Zeit." in zwei lokalen Museen. Das Museum am Dom des Bistums Trier reflektiert zudem mit seiner parallel laufenden Sonderausstellung "LebensWert Arbeit" aktuelle Fragen zum Thema Arbeit.
Wu Weishan ist ein chinesischer Künstler und der Gestalter der Karl-Marx-Statue.
Foto: Michael Merten/KNA
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