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Italien verschärft Strafen gegen Schlepper: Bis zu 30 Jahre Haft
International 09.03.2023
Migration

Italien verschärft Strafen gegen Schlepper: Bis zu 30 Jahre Haft

Schleppern drohen könnten bald bis zu 30 Jahren Haft drohen, wenn Flüchtlinge bei den Überfahrten sterben.
Migration

Italien verschärft Strafen gegen Schlepper: Bis zu 30 Jahre Haft

Schleppern drohen könnten bald bis zu 30 Jahren Haft drohen, wenn Flüchtlinge bei den Überfahrten sterben.
Symbolbild: AFP
International 09.03.2023
Migration

Italien verschärft Strafen gegen Schlepper: Bis zu 30 Jahre Haft

Mit drastischen Haftstrafen plant Italien künftig gegen Schlepper im Mittelmeer vorzugehen.

(dpa) – Regierungschefin Giorgia Meloni kündigte am Donnerstag nach einer Sitzung des Ministerrats an, dass Schleusern und Hintermännern künftig Gefängnisstrafen von bis zu 30 Jahren drohen, wenn es bei irregulären Überfahrten zu Unfällen mit Toten kommt. Die rechte Regierung in Rom reagiert damit auf das Bootsunglück vor der Küste Kalabriens, bei dem Ende Februar mindestens 72 Migranten und Flüchtlinge ums Leben kamen.

Meloni hatte ihr Kabinett in der Stadt Cutro einberufen, vor dessen Strand sich das Unglück abspielte. „Wir wollten ein symbolisches und konkretes Signal senden“, sagte Meloni zu der Sitzung und dem Dekret über das verschärfte Strafrecht für Schlepper. „Ich will diese Leute bekämpfen und besiegen“, sagte sie über jene, „Händler des Todes“.


This photo obtained from Italian news agency Ansa, taken on February 26, 2023 shows rescued migrants wrapped in a blanket in Steccato di Cutro, south of Crotone, after their boat sank off Italy's southern Calabria region. - More than 30 migrants, including a tiny baby, died after their overloaded boat sank early on February 26, 2023 in stormy seas off Italy's southern Calabria region, Italian media and rescue services reported. (Photo by STRINGER / ANSA / AFP) / Italy OUT
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Der neue Strafenkatalog betreffe nicht nur jene Schlepper und Schleuser, die auf italienischem Gebiet oder in italienischen Gewässern gefasst werden, sondern weltweit, kündigte Meloni an.

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