"Harvey" beschädigte 100.000 Häuser
"Harvey" beschädigte 100.000 Häuser
(dpa) - Bei dem schweren Tropensturm „Harvey“ sind in den USA nach Schätzungen des Weißen Hauses 100.000 Häuser beschädigt worden. Das sagte der Heimatschutzberater von Präsident Donald Trump, Tom Bossert, am Donnerstag in Washington.
„Harvey“ war am vergangenen Freitag erstmals in Texas auf Land getroffen und hatte sintflutartige Regenfälle gebracht. Es kam zu heftigen Überschwemmungen im Südosten des Bundesstaates. Binnen weniger Tage fielen mancherorts bis zu 1250 Liter Regen pro Quadratmeter - ein Rekord für das Festland der USA. Einsatzkräfte retteten tausende Menschen aus ihren Häusern. Mehr als 30.000 suchten Schutz in Notunterkünften.
Die Kosten für die Nothilfe nach „Harvey“ könnten nach Einschätzung des texanischen Gouverneurs „weit höher“ liegen als nach dem Hurrikan „Katrina“ 2005. Greg Abbott sagte am Mittwoch, er rechne mit einer deutlich höheren Summe an Bundeshilfen als damals. Das Katastrophengebiet sei viel größer und bevölkerungsreicher als bei „Katrina“ oder auch bei dem Hurrikan „Sandy“ im Jahr 2012.
Abbott sagte, wenn er sich richtig erinnere, habe die Hilfe bei „Katrina“ die Summe von 100 Milliarden US-Dollar (84 Milliarden Euro) übertroffen. „Ich würde sagen, es waren mehr als 125 Milliarden.“ Wenn man nun einen Vergleich zu „Harvey“ ziehe, sei damit zu rechnen, dass die Summe „weit höher“ liegen werde.
Es ist noch nicht vorbei
Obwohl „Harvey“ inzwischen nach Louisiana weitergezogen ist, sei für Texas „das Schlimmste noch nicht vorbei“, sagte Abbott weiter. Vor allem im Südosten des US-Bundesstaats müssten die Anwohner weiterhin mit starkem Regen und Überschwemmungen rechnen. Das US-Hurrikan-Zentrum stufte „Harvey“ in der Nacht zum Donnerstag zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herab.
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