Gehirnwäsche statt Berufsbildung
Ein Angehöriger der uigurischen Minderheit in China geht in der Unruheregion Xinjiang in Nordwestchina vorbei an chinesischen Sicherheitskräften.
Gehirnwäsche statt Berufsbildung
Experten der Vereinten Nationen schlagen bereits seit Monaten Alarm, dass rund eine Million muslimischer Uiguren – eine der 56 Minderheiten Chinas – in Internierungslagern in der westchinesischen Provinz Xinjiang einsitzen.
Von LW-Korrespondent Fabian Kretschmer (Peking)
Die UN-Experten stützten sich in ihrer Einschätzung auf Augenzeugenberichte ehemaliger Inhaftierter sowie Satellitenaufnahmen. Peking jedoch gab jene Lager jedoch stets als freiwillige „Berufsbildungszentren zur Bekämpfung des Terrorismus“ aus. Eine Behauptung, die spätestens seit Montag nicht mehr aufrecht zu halten ist.
Denn dem „International Consortium of Investigative Journalists“ wurden vertrauliche Regierungsdokumente von Exil-Uiguren zugespielt, darunter eine ausführliche Anleitung der Kommunistischen Partei zum Betrieb der Internierungslager ...
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