(dpa) - Ein estnischer Europa-Abgeordneter hat den früheren US-Präsidenten Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Jaak Madison von der rechtspopulistischen Estnischen Konservativen Volkspartei (EKRE) begründete den Schritt am Montag damit, dass Trump der erste US-Präsident in den vergangenen 30 Jahren gewesen sei, der während seiner Amtszeit keinen Krieg begonnen habe. „Außerdem wurden unter seiner Führung mehrere Friedensabkommen im Nahen Osten geschlossen, was zur Stabilität in der Region und zum Frieden beigetragen hat“, schrieb Madison auf Facebook.
In Litauen soll unterdessen Staatspräsident Gitanas Nauseda die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen haben. Dies berichtete die Agentur BNS unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Ein Sprecher Nausedas wollte dies nicht kommentieren.
Vorschläge für den diesjährigen Friedensnobelpreis konnten bis Ende Januar eingereicht werden. Nominieren dürfen dabei nur bestimmte Personengruppen wie etwa Abgeordnete, Staatsoberhäupter und frühere Preisgewinner. Das Nobel-Institut gibt grundsätzlich nicht bekannt, wer die Kandidaten sind. Verkündet wird der Preisträger im Oktober.