Frankreichs Élysée-Kandidaten streiten über Europa
Frankreichs Élysée-Kandidaten streiten über Europa
(dpa) - Gut zweieinhalb Wochen vor der französischen Präsidentenwahl haben die Kandidaten bei einer TV-Debatte über Europa gestritten. Der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon forderte am Dienstagabend einen Ausstieg Frankreichs aus den europäischen Verträgen, die Rechtspopulistin Marine Le Pen erneuerte ihre Forderung nach einem Referendum über den Austritt aus der EU. Sie sprach sich für einen „intelligenten Protektionismus“ aus, um die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs zu verteidigen: „Die Freihandelsabkommen werden uns töten“, sagte sie.
Der als Favorit gehandelte Sozialliberale Emmanuel Macron und der Konservative François Fillon verteidigten dagegen Frankreichs Platz in der Europäischen Union. „Wir brauchen Europa, um uns zu beschützen“, sagte Fillon. Die EU müsse sich aber auf bestimmte strategische Ziele konzentrieren.
In der Debatte der Sender BFMTV und CNews trafen erstmals alle elf Präsidentschaftskandidaten aufeinander. Die erste Runde der Wahl findet am 23. April statt, die Stichwahl zwischen den zwei stärksten Kandidaten am 7. Mai. Umfragen erwarten derzeit ein Duell zwischen Macron und Le Pen, bei dem Macron deutlich vorne liegt.
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