EU-Kommission zerstreut Bedenken
EU-Kommission zerstreut Bedenken
(dpa) - Die EU-Kommission sieht in der Verlängerung der Rückzahlungsfrist für Griechenland an den Internationalen Währungsfonds (IWF) keinen Anlass zur Sorge. „Die Entscheidung Griechenlands entspricht den IWF-Regeln und (diese Möglichkeit) wurde auch schon vorher genutzt“, sagte ein Kommissionssprecher am Freitag in Brüssel. „Dies stellt nicht die Fähigkeit eines Staates infrage, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.“
Eigentlich hätte Athen am Freitag eine Rate von mehr als 300 Millionen Euro zurückzahlen müssen. Nun will Griechenland seine im Juni fälligen Kreditraten an den IWF bündeln, um mehr Luft zu haben. Die insgesamt 1,6 Milliarden Euro will Athen zum Monatsende überweisen.
Die EU-Kommission versucht weiter, in dem Schuldenstreit zu vermitteln. „Wir arbeiten weiter an einer Lösung, Tag und Nacht. Ein Kompromiss ist möglich“, sagte der Sprecher. Die bisherigen Vorschläge seien „eine gute Basis für eine Lösung“. Ein weiteres Spitzentreffen zwischen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem griechischen Premier Alexis Tsipras sei derzeit aber nicht geplant.
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