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Erster Groß-Waldbrand des Jahres zerstört über 4000 Hektar
International 25.03.2023
Spanien

Erster Groß-Waldbrand des Jahres zerstört über 4000 Hektar

Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt. Die Behörden vermuten „eine falsch durchgeführte landwirtschaftliche Verbrennung“.
Spanien

Erster Groß-Waldbrand des Jahres zerstört über 4000 Hektar

Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt. Die Behörden vermuten „eine falsch durchgeführte landwirtschaftliche Verbrennung“.
Foto: AFP
International 25.03.2023
Spanien

Erster Groß-Waldbrand des Jahres zerstört über 4000 Hektar

Die zerstörte Waldfläche an der Grenze der Regionen Valencia und Aragonien ist ungefähr so groß wie 5.500 Fußballfelder.

(dpa) - Der erste große Waldbrand des Jahres in Spanien hat nach zwei Tagen mehr als 4.000 Hektar zerstört. Rund 500 Einsatzkräfte hätten die Flammen im Osten des Landes in der Nacht weiter pausenlos bekämpft, teilte der spanische Notfalldienst am Samstag mit. Seit Tagesanbruch könne man auch wieder 20 Hubschrauber und Löschflugzeuge einsetzen, hieß es. Wegen des Feuers waren rund 1.500 Menschen aus ihren Häusern in mehr als zehn Ortschaften der Provinzen Castellón und Teruel vorsorglich in Sicherheit gebracht worden.


This photo shows a partially dried lake near Tourves, southeastern France, on February 21, 2023. - France has matched its record dry spell of 31 days without significant rainfall, the country's weather service said February 21, amid concerns over water reserves in parts of Europe still reeling from last year's severe drought. With rainfall over the entire country of less than one millimetre a day since January 21, weather service Meteo France said the absence of precipitation equals the record set in spring 2020. (Photo by Nicolas TUCAT / AFP)
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Die zerstörte Waldfläche an der Grenze der Regionen Valencia und Aragonien ist ungefähr so groß wie 5.500 Fußballfelder. Die Löscharbeiten wurden nach amtlichen Angaben teilweise von starken Winden, geringer Luftfeuchtigkeit und den relativ hohen Temperaturen von mehr als 20 Grad erschwert. Es gab demnach viele Stromausfälle, mehrere Landstraßen seien am Samstag weiterhin gesperrt, hieß es.

Ursache noch unbekannt

Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt. Die Behörden vermuten „eine falsch durchgeführte landwirtschaftliche Verbrennung“. Die spanische Ministerin für Ökologischen Wandel, Teresa Ribera, wies aber auch auf den vom Menschen verursachten Klimawandel hin. „Wir erleben auf der iberischen Halbinsel das fünfte Dürre-Jahr in Folge“, wurde Ribera vom staatlichen Fernsehsender RTVE zitiert. Leider gebe es deshalb immer häufiger größere Feuer außerhalb der Brandsaison.


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Massive Trockenheit droht in der Alpenregion
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2022 war für Spanien das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen des Europäischen Waldbrandinformationssystem EFFIS gewesen. Nach Messungen des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus wurde im vorigen Jahr bei 493 größeren Bränden eine Fläche von gut 306.000 Hektar zerstört. Das sind über 3.000 Quadratkilometer. Zum Vergleich. Luxemburg hat eine Fläche von 2.586 Quadratkilometern.

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