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Erneut Explosionen im Zentrum von Kiew - mehrere Tote
International 3 2 Min. 17.10.2022 Aus unserem online-Archiv
Russland greift mit Drohnen an

Erneut Explosionen im Zentrum von Kiew - mehrere Tote

Das Foto zeigt eine russische Drohne kurz vor dem Einschlag in Kiew am Montagmorgen.
Russland greift mit Drohnen an

Erneut Explosionen im Zentrum von Kiew - mehrere Tote

Das Foto zeigt eine russische Drohne kurz vor dem Einschlag in Kiew am Montagmorgen.
Foto: AFP
International 3 2 Min. 17.10.2022 Aus unserem online-Archiv
Russland greift mit Drohnen an

Erneut Explosionen im Zentrum von Kiew - mehrere Tote

Das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt ist am Montagmorgen erneut von Explosionen erschüttert worden. Auch andere Landesteile wurden beschossen.

(dpa) - Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und andere Orte des Nachbarlands sind am Montag nach amtlichen Angaben mindestens sieben Menschen getötet worden. In Kiew seien vier Tote geborgen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Zuvor hatte der stellvertretende Chef des Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, von drei Toten berichtet. 19 Menschen seien aus den Trümmern eines Hauses gerettet worden. Auch am Nachmittag galt Luftalarm in dem Land.

Unter den Toten in Kiew sei auch ein junges Paar, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko. „Die Frau war im 6. Monat schwanger.“ Die Behörden in Sumy sprachen von mindestens drei Toten und neun Verletzten. Am Morgen seien drei russische Raketen in ein ziviles Ziel eingeschlagen, teilte Gouverneur Dmytro Schywyzkji mit. „Unter den Trümmern befinden sich noch immer Menschen.“ Berichte über russische Angriffe gab es auch aus den Gebieten Dnipropetrowsk und Odessa.

Angriffe mit 40 Drohnen

Innenminister Denys Monastyrskyj zufolge wurden in Kiew auch zwei Rettungskräfte verletzt. Insgesamt habe Russland mit etwa 40 Drohnen angegriffen, von denen fünf Kiew getroffen hätten, sagte Monastyrskyj der Agentur Ukrinform zufolge. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, die Luftangriffe hätten sich gegen Energie-Infrastruktur und militärische Stellen gerichtet. Nach Angaben von Ministerpräsident Denys Schmyhal sind „hunderte Orte“ ohne Strom.


10.10.2022, Ukraine, Kiew: Polizisten sichern eine Einschlagsstelle im Zentrum der Hauptstadt. Der Luftalarm in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach mehr als fünfeinhalb Stunden aufgehoben. Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur im Zentrum der Metropole berichtete am Montag, dass Menschen die Keller verließen und auf den Straßen wieder Fußgänger zu sehen seien. Foto: Hannah Wagner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Russland überzieht Ukraine mit neuen Raketenangriffen
Die Behörden im Süden der Ukraine meldeten Angriffe, auch in der Umgebung der Hauptstadt Kiew und im Gebiet Chmelnyzkyj habe es Explosionen gegeben.

Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die neuen Angriffe mit Raketen und Drohnen als Terror gegen die Zivilbevölkerung. 

In der Region Mykolajiw trafen russische Drohnen nach Angaben von Gouverneur Witali Kim das Areal eines Unternehmens für Sonnenblumenöl. Ein Feuer brach aus, die Flüssigkeit ergoss sich daraufhin aus Tanks auf umliegende Straßen. 

Vor einer Woche hatte Russland mit Raketen ebenfalls zum Wochenbeginn im morgendlichen Berufsverkehr das Zentrum von Kiew beschossen. Zuvor war die Krim-Brücke zu der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim bei einer Explosion schwer beschädigt worden. Kremlchef Wladimir Putin warf danach dem ukrainischen Geheimdienst einen „Terroranschlag“ gegen die Brücke vor – und ließ dann die Raketen als Vergeltung abschießen. Dabei starben in Kiew und anderen Städten in der Ukraine mehr als ein Dutzend Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.


TOPSHOT - This video grab taken from an AFPTV footage shows vehicles destroyed in Kyiv on October 10, 2022 as security and emergency forces work on the scene after several missile strikes were heard in the Ukrainian capital. (Photo by Arman SOLDIN / AFPTV / AFP)
Putin spricht von „Reaktion auf Terroranschläge“
Der Kremlchef droht Kiew mit einer noch härteren „Antwort“, sollten die „ukrainischen Angriffe“ fortgesetzt werden.

Putin hatte am vergangenen Freitag gesagt, es seien bei den Angriffen nicht alle Ziele getroffen worden. Zugleich betonte er, dass er neue massive Schläge wie vor einer Woche nicht für nötig halte. Putin lässt Kiew und viele andere Städte seit Beginn seines Krieges gegen die Ukraine am 24. Februar immer wieder mit Raketen und Drohnen beschießen. 


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