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Ermittler: Vier Rebellen für Abschuss des Flugs MH17 angeklagt
International 19.06.2019 Aus unserem online-Archiv

Ermittler: Vier Rebellen für Abschuss des Flugs MH17 angeklagt

International 19.06.2019 Aus unserem online-Archiv

Ermittler: Vier Rebellen für Abschuss des Flugs MH17 angeklagt

Für die vier hauptverdächtigen prorussischen Rebellen aus der Ostukraine wurden internationale Haftbefehle ausgestellt.

(dpa) - Die internationalen Ermittler klagen vier prorussische Rebellen der Ostukraine für den Abschuss eines Passagierflugzeugs (MH17) im Jahr 2014 an. Die drei Russen und ein Ukrainer würden des Mordes in 298 Fällen beschuldigt, teilten die Ermittler am Mittwoch in Nieuwegein bei Utrecht mit.

Die Namen der vier Verdächtigen wurden am Mittwoch bekannt gegeben.
Die Namen der vier Verdächtigen wurden am Mittwoch bekannt gegeben.
Foto: AFP

Die Maschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 über der Ostukraine von einer Luftabwehrrakete abgeschossen worden. 298 Menschen starben, die meisten waren Niederländer.

Für die vier Hauptverdächtigen wurden internationale Haftbefehle ausgestellt. Sie sollen verantwortlich dafür sein, dass die Luftabwehrrakete aus Russland in die Ostukraine transportiert worden sei.


ARCHIV - 23.07.2014, Finnland Tuusula: Ein mobiles Flugabwehrsystem vom Typ Buk M1 der finnischen Streitkräfte. Vier Jahre nach dem Abschuss des Passagierflugs MH17 über der Ostukraine konzentrieren sich die Ermittlungen auf das russische Militär. Die Rakete, mit der die Boeing abgeschossen worden war, stammte nach Angaben des internationalen Ermittlerteams JIT von der russischen Armee. «Das Flugabwehrsystem vom Typ Buk gehörte zu Beständen der 53. Flugabwehr-Brigade der Russischen Föderation, stationiert in Kursk», sagte der niederländische Chefermittler Wilbur Paulissen am Donnerstag in Bunnik. Foto: Martti Kainulainen/Lehtikuva/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Niederlande: Russland für Abschuss von Flug MH17 verantwortlich
Vor knapp vier Jahren wurde ein Passagierflugzeug über der Ostukraine abgeschossen. 298 Menschen starben dabei. Die Ermittler legen nun Beweise gegen Russland vor. Der Druck auf den Kreml wird stärker.

Der Strafprozess solle am 9. März 2020 in den Niederlanden beginnen, erklärten die Leiter der Ermittlungen. Die internationalen Ermittler hatten zuvor in Nieuwegein bei Utrecht die Angehörigen über die neuen Erkenntnisse informiert.

Bereits vor einem Jahr hatten die Ermittler bekanntgegeben, dass die Maschine über der Ostukraine mit einer Luftabwehrrakete des Typs Buk abgeschossen worden war. Das Waffensystem stammte den Ermittlern zufolge von einer Brigade der russischen Armee.


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