EMA-Mitarbeiter bestätigt Probleme mit AstraZeneca
EMA-Mitarbeiter bestätigt Probleme mit AstraZeneca
(mit AFP und dpa) - Der Chef der Impfabteilung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, Marco Cavaleri, hat einen Zusammenhang zwischen einzelnen Impfungen mit dem Vakzin AstraZeneca und dem Auftreten von Thrombosen hergestellt. „Wir können mittlerweile sagen, dass es klar ist, dass es diesen Zusammenhang gibt“, sagte Cavaleri der italienischen Zeitung „Il Messaggero“ in einem Interview, das am Dienstag veröffentlicht wurde. Worin der Zusammenhang genau bestehe, könne man indes noch nicht sagen, so Cavaleri weiter. Die Behörde wolle aber „in den nächsten Stunden“ offiziell bekannt gegeben, dass es die Verbindung zwischen dem Medikament und dem Auftreten von Blutgerinnseln gebe.
AstraZeneca steht seit einigen Wochen im Verdacht, seltene, aber schwere Nebenwirkungen bei Personen auszulösen, denen das Mittel verabreicht wurde. Die Rede ist vor allem von atypischen Thrombosen. In mehreren europäischen Ländern, darunter Luxemburg, war die Impfung mit AstraZeneca vorübergehend ausgesetzt und dann wieder aufgenommen worden. Bisher hatte die EMA lediglich festgestellt, dass ein Zusammenhang nicht nachgewiesen werden könne, auch wenn er im Bereich des möglichen sei. Generell überwögen aber die Vorteile einer Impfung mit AstraZeneca die Risiken, so die Behörde.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat ihre Bewertung von möglichen schweren Nebenwirkungen des Impfstoffes des Herstellers Astrazeneca noch nicht abgeschlossen. Die Überprüfung durch den Sicherheitsausschuss laufe derzeit, sagte eine Sprecherin der EMA der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Amsterdam. Ein Ergebnis werde für Mittwoch oder Donnerstag erwartet.
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