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Ein Kind in der Ägäis ertrunken
International 19.09.2015 Aus unserem online-Archiv
Wieder Flüchtlingstragödie

Ein Kind in der Ägäis ertrunken

Ein griechischer Fischer zieht ein Schlauchboot mit Flüchtlingen an Land.
Wieder Flüchtlingstragödie

Ein Kind in der Ägäis ertrunken

Ein griechischer Fischer zieht ein Schlauchboot mit Flüchtlingen an Land.
REUTERS
International 19.09.2015 Aus unserem online-Archiv
Wieder Flüchtlingstragödie

Ein Kind in der Ägäis ertrunken

Auch in der Ägäis kommen täglich neue Flüchtlinge an. Wieder stirbt ein Kind. Mehrere Menschen werden vermisst.

(dpa) - Neue Flüchtlingstragödie in der Ägäis: Beim Kentern eines Bootes vor der Insel Lesbos ist ein fünfjähriges Kind ertrunken. Zwölf Migranten konnten aus den Fluten gerettet werden. Wie ein Sprecher der Küstenwache am Samstag weiter mitteilte, wurden 13 Menschen vermisst. Täglich kämen rund 3000 neue Migranten von der türkischen Küste auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis an, sagte der für Handelsschifffahrt zuständige Vize-Minister Christos Zois am Samstag dem griechischen Fernsehsender Mega.

Südwestlich der Halbinsel Peloponnes entdeckte die Küstenwache ein Boot mit rund 200 Flüchtlingen an Bord. Die Menschen hatten ein Notsignal gesendet, ihr Boot sei manövrierunfähig. Zudem war einer der Migranten schwer erkrankt. Der Mann wurde nach griechischen Medienberichten per Hubschrauber in das Krankenhaus der nahe gelegenen Hafenstadt Kalamata gebracht worden. Das Boot war demnach auf dem Weg nach Italien.

Die Ägäis ist eine der Routen, über die Tausende Flüchtlinge nach Europa kommen. Immer wieder kommt es zu Unglücken. Erst vergangenen Sonntag waren 34 Migranten vor der Kleininsel Farmakonisi ums Leben gekommen.


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Einsatzkräfte haben in der Ägäis innerhalb von 24 Stunden 261 Flüchtlinge aus dem Wasser gerettet. Doch es kamen auch erneut Menschen in den Fluten ums Leben.
Einsatzkräfte haben diesen 32-jährigen Syrer in der Nacht auf Samstag vor der griechischen Insel Agathonisi aus dem Wasser gezogen.
Trotz Schnees ziehen weiter Tausende Flüchtlinge über die Balkanroute gen Österreich und Deutschland. Und der Zustrom aus der Türkei reißt nicht ab - obwohl die Ägäis-Überfahrt nun immer gefährlicher wird.
Displaced boys from the minority Yazidi sect, fleeing violence in the Iraqi town of Sinjar, walk at a refugee camp in Duhok province January 2, 2016.  REUTERS/Ari Jalal
Das Flüchtlingsdrama in der Ägäis nimmt kein Ende: Ein Boot mit etwa 150 Flüchtlingen an Bord soll am Samstag vor der Ostägäisinsel Lesbos gekentert sein.
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Men look at the sea, next to the body of a man covered with a blue blanket lying on the beach, on the Greek island of Lesbos, on October 30, 2015, after a boat with refugees and migrants sank while crossing the Aegean sea from Turkey. At least 17 children drowned when three boats sank en route from Turkey to Greece, officials said Friday, the latest tragedy to strike migrants braving wintry seas to seek asylum in Europe. Nine adults also lost their lives when the boats went down, with the drownings once again highlighting the human cost as Europe struggles with its worst migrant crisis since World War II. AFP PHOTO / ARIS MESSINIS
Die Bilder sind schockierend: An der Küste von Lesbos versuchen Retter, Kinder zu reanimieren. Sie waren an Bord eines Schiffs, das in der Nacht kenterte. Dutzende Menschen werden noch immer vermisst.
ATTENTION EDITORS - VISUAL COVERAGE OF SCENES OF INJURY OR DEATHVolunteer doctors and paramedics try to revive a baby after a boat carrying more than 200 refugees and migrants sunk while crossing part of the Aegean sea from Turkey, on the Greek island of Lesbos, October 28, 2015. According to the Greek Coast Guard, 3 bodies were recovered and 242 people were rescued, without clarifying how many people were onboard. REUTERS/Giorgos Moutafis TEMPLATE OUT      TPX IMAGES OF THE DAY