Die Reportage: Die jüngsten Gewerkschafter der Welt
Ein Armenviertel in Lima. Für benachteiligten Familien ist es dort sehr schwierig, über die Runden zu kommen, wenn die Kinder nicht dazu verdienen.
Die Reportage: Die jüngsten Gewerkschafter der Welt
Viele Kinder armer Familien aus Peru sind auf einen Hinzuverdienst angewiesen. Doch sie werden oft ausgenutzt. Daher solidarisieren sie sich in einer Art Gewerkschaft.
Von LW-Korrespondentin Christina Weise (Lima)
Normalerweise steht Viviana jeden Morgen um fünf Uhr auf, macht das Frühstück und fährt dann mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Fernando mit dem Bus zum Markt, wo sie Hähnchen und Gemüse verkaufen. Vivianas Aufgabe ist es, das geschlachtete Hähnchen zu waschen und zu zerteilen. „Einmal hab ich mir in den Finger geschnitten. Das war ganz am Anfang. Das Messer ist so groß. Aber jetzt pass ich besser auf“, erzählt sie.
Ihr Bruder ist sechs Jahre alt und räumt das Gemüse auf den Stand, nimmt neue Waren an und trägt die Einkäufe der Kunden zu ihren Autos oder Karren ...
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