Spektakuläre Fotos, Erschreckendes und Schnappschüsse aus aller Welt. Kurz und prägnant gebündelt in unserer Rubrik „Bilder des Tages“.
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2. Juni: Der bekannte Unbekannte: Mit über 250 Werken bildet Frankreich nach Stationen in London, Köln und Bern den krönenden Abschluss der Rundreise der Isamu-Noguchi-Schau. Damit widmet das Kunstmuseum LaM in Villeneuve d'Ascq bei Lille dem japanisch-amerikanischen Bildhauer und Designer (1904-1988) die erste Retrospektive im Nachbarland. Die Werkschau ist nicht nur in ihrem Umfang außergewöhnlich. Noguchi ist in Europa den meisten wegen seiner berühmten Akari-Lampen aus dem fast durchsichtigen Shoji-Papier bekannt. Dass er einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts war, ist heute in Vergessenheit geraten. Die Ausstellung „Sculpter le monde“ zeigt nun alle Aspekte seines breiten Oeuvres.
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2. Juni: Der bekannte Unbekannte: Mit über 250 Werken bildet Frankreich nach Stationen in London, Köln und Bern den krönenden Abschluss der Rundreise der Isamu-Noguchi-Schau. Damit widmet das Kunstmuseum LaM in Villeneuve d'Ascq bei Lille dem japanisch-amerikanischen Bildhauer und Designer (1904-1988) die erste Retrospektive im Nachbarland. Die Werkschau ist nicht nur in ihrem Umfang außergewöhnlich. Noguchi ist in Europa den meisten wegen seiner berühmten Akari-Lampen aus dem fast durchsichtigen Shoji-Papier bekannt. Dass er einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts war, ist heute in Vergessenheit geraten. Die Ausstellung „Sculpter le monde“ zeigt nun alle Aspekte seines breiten Oeuvres.
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3. Juni (1998): Ein Luftbild zeigt das Ausmaß der Verwüstung durch das ICE-Zugunglück in Eschede bei Celle in Niedersachsen. Der Intercity-Express 884 mit dem Namen "Konrad Röntgen" war dort mit Tempo 200 gegen eine Betonbrücke geprallt und entgleist. 101 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben. Circa sechs Kilometer vor dem Unglücksort brach damals einer der Radreifen und ließ den Zug infolgedessen an einer Weiche entgleisen.
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1, Juni. Kein Profit mit Umweltschäden und Kinderarbeit: Dafür hat sich eine Mehrheit der EU-Abgeordneten ausgesprochen. Unternehmen in der EU sollen demnach künftig strenger darauf achten, dass ihre Produkte im Einklang mit Menschenrechten und Umweltschutz hergestellt werden. 366 Abgeordnete befürworten das geplante EU-Lieferkettengesetz, das unter anderem vorsieht, dass Firmen in der EU für Kinder- oder Zwangsarbeit sowie für Umweltverschmutzung ihrer internationalen Lieferanten verantwortlich gemacht werden sollen. Die neuen Vorschriften sollen für in der EU ansässige Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden und einem weltweiten Umsatz von über 40 Millionen Euro gelten. dpa
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1. Juni: Zehn Pinguin-Küken sind vor Kurzem im Tiergarten Schönbrunn in der österreichischen Hauptstadt Wien geschlüpft. Ab sofort sind die flauschigen Tiere für Besucherinnen und Besucher im sogenannten „Kindergarten“ des Polariums zu sehen, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte. Die Nördlichen Felsenpinguine mit ihren gelben Federbüscheln auf dem Kopf sind in freier Wildbahn aufgrund von Überfischung stark gefährdet. „Kein anderer Zoo züchtet Felsenpinguine so erfolgreich wie wir. Der Tiergarten Schönbrunn koordiniert außerdem das Europäische Erhaltungszuchtprogramm“, sagte der Direktor des Tiergartens, Stephan Hering-Hagenbeck.
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31. Mai: Brasiliens Abgeordnetenhaus hat dafür gestimmt, die Verteilung von Staatsland an die indigene Bevölkerung einzuschränken. Demnach haben die Betroffenen nur Anspruch auf Gebiete, die sie zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verfassung am 5. Oktober 1988 tatsächlich besiedelten. Einzelne Sektoren der brasilianischen Wirtschaft sehen nun die Chance, die Landzuteilung an Indigene zu beschneiden und die Gebiete selber zu erschließen. Die letzte Hoffnung von Indigenen und Umweltaktivisten liegt jetzt beim Obersten Gerichtshof, der das "Zeitfenster" ein für alle Mal beerdigen könnte.
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31. Mai: Die Crew der zweiten komplett privaten Mission zur Internationalen Raumstation ist nach rund zehn Tagen an Bord der ISS wieder auf der Erde. Mit dabei waren erstmals auch ein Mann und eine Frau aus Saudi-Arabien: Die Astronautin Rayyanah Barnawi und ihr Kollege Ali Alqarni landeten zusammen mit der früheren Nasa-Astronautin Peggy Whitson und dem Ex-Rennfahrer John Shoffner in der Nacht zum Mittwoch mit einer „Dragon“-Kapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX im Meer vor dem US-Bundesstaat Florida, wo bereits ein Schiff auf die Rückkehrer wartete. Medienberichten zufolge hatten die Passagiere jeweils rund 50 Millionen Euro für den Trip bezahlt.
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30. Mai: Zum ersten Besatzungswechsel seit der vollständigen Inbetriebnahme der chinesischen Raumstation „Tiangong“ ("Himmelspalast") sind drei Astronauten erfolgreich ins All gestartet: Gui Haichao (l.), Zhu Yangzhu (m.) und Jing Haipeng (r.). Mit einer Rakete vom Typ „Langer Marsch 2F“ hob ihr Raumschiff „Shenzhou 16“ ("Magisches Schiff") am Dienstag vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi in Nordwestchina ab. Die drei Astronauten sollen ihre Kollegen nach einem halben Jahr im All ablösen.
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30. Mai: Auf den ersten Blick ist der Holz-Uhu von Kettensägen-Künstler Christian Mücke kaum von einem echten Exemplar zu unterscheiden. Speedcarving nennt sich die Kunst, bei der mit dem schweren Gerät in vorgegebener Zeit Skulpturen aus Holzstämmen entstehen. Und sie gewinnt offenbar immer mehr Anhänger. Seit zehn Jahren messen sich die besten bei Deutschen Meisterschaften. Eine Qualifikationsrunde wird jetzt im brandenburgischen Heinersdorf ausgetragen. Das Finale soll Anfang September in Gelenau bei Chemnitz stattfinden. Ebenfalls im September finden die „European Chainsaw Carving Championships" in Großbritannien statt.
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29. Mai: Tradition und Moderne, Religion und Fantasie – beim „Karneval der Kulturen“, der am Pfingstwochenende den Berliner Stadtteil Kreuzberg in einen wahren Partyhotspot verwandelte, trafen Menschen aus aller Welt zusammen und feierten – vor allem nach einer Corona-bedingten dreijährigen Pause – das Leben. Das interkulturelle Event, das meist rund eine Million Zuschauer anlockt, wurde erstmals 1996 zelebriert. Neben der Christopher-Street-Day-Parade – der sogenannten „Berlin Pride“ – die am 22. Juli stattfindet, ist es eines der größten Outdoor-Highlights in der prall gefüllten Agenda der deutschen Hauptstadt.
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26. Mai: In Südkorea wird Jahr für Jahr der Geburtstag Buddhas ausgiebig gefeiert. Auch in der Hauptstadt Seoul laufen die Vorbereitungen für das Laternenfest, den Höhepunkt der Festivitäten, auf Hochtouren. Der Feiertag – dieses Jahr fällt er auf den 27. Mai – wird auch gerne von Menschen zelebriert, die keine Anhängerinnen und Anhänger der Religion sind. Wer am Fest teilnimmt, versieht seine (traditionell handgemachte) Laterne mit einem Zettel, auf dem Name und innigster Wunsch stehen. Buddha Siddharta Gautama, auf den der Buddhismus zurückgeht, wurde vor über 2.500 Jahren geboren; wann genau, ist nicht klar.
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25. Mai. Die Streitkräfte der USA und Südkoreas haben ihre bisher größten gemeinsamen Schießübungen zur Abschreckung Nordkoreas begonnen. An der ersten von insgesamt fünf geplanten Trainingseinheiten der „gemeinsamen Feuerkraft-Vernichtungsübung“ hätten am Donnerstag 2.500 Soldaten beider Länder teilgenommen, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul mit. Mehr als 600 Waffensysteme einschließlich Artillerie, Jagdbomber, Kampfhubschrauber und Militärdrohnen waren demnach zur Feuerunterstützung im Einsatz. Hauptschauplatz war ein Truppenübungsplatz in der Nähe der stark befestigten innerkoreanischen Grenze. dpa
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25. Mai: Die Filmfestspiele an der Croisette steuern so langsam auf ihren Höhepunkt zu: Am Samstag werden die Palme d'or und die weiteren Preise für die Darstellenden und die fleißigen Menschen hinter der Kamera vergeben. Als heiße Kandidatin für den Modepreis – den es in Wirklichkeit natürlich nicht gibt – wird bisher Elsa Hosk gehandelt. Das schwedische Model schwebte auf dem Roten Teppich jüngst in einer außergewöhnlichen Robe ein: einer Kreation des niederländischen Duos Viktor & Rolf, das einen Fashion-Fauxpas imitiert. Das Kleid sitzt jedoch – anders als der erste Eindruck vermuten lässt – bombenfest.
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24. Mai: Der Ostseestrand des Küstenortes Zingst in Deutschland hat seit Mittwoch mehr als nur die unendliche Weite des Meeres zu bieten. Auf riesigen Stellwänden bilden übergroße Nahaufnahmen von essbaren Pflanzen der Fotografin Jennifer Markwirth den Auftakt für das Umweltfotofestival "Horizonte Zingst". Dieses wird vom 7. bis 11. Juni unter dem Motto "Flora" in dem Küstenort stattfinden und 15 Ausstellungen von 48 Fotografen zeigen. Die bereits jetzt ausgestellten Kunstwerke zeigen oft ganz alltägliche essbare Pflanzen aus ungewohnten Perspektiven. Da wird sogar das Meer zum Nebendarsteller.
Foto: Bernd Wüstneck/dpa
24. Mai. Mit einer Gedenkminute erinnerten die Mitarbeiter in allen französischen Krankenhäusern an Carène Mezino. Die 37-jährige Krankenschwester war am Dienstag von einem psychisch gestörten Patienten niedergestochen und dabei tödlich verletzt worden. Bei dem Übergriff im Centre hospitalier universitaire in Reims wurde auch eine Sekretärin schwer verletzt. Am Ort des Geschehens wohnten Premierministerin Elisabeth Borne und Gesundheitsminister François Braun der Gedenkzeremonie bei und sprachen den Mitarbeitern des CHU ihre Anteilnahme aus.
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23. Mai: Der Vulkan Popocatepetl macht Hunderttausenden Mexikanerinnen und Mexikanern Angst, denn er spuckt derzeit glühende Materialien, Asche und Rauch aus. Am Sonntag hoben die mexikanischen Behörden die Warnstufe für den Vulkan auf eine Stufe unterhalb der Alarmstufe Rot. Aufsteigender Rauch, Asche und geschmolzenes Gestein seien eine Gefahr für die Luftfahrt und weit entfernte Gemeinden. Der Berg liegt 75 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt Mexico City und 45 Kilometer westlich der Millionenstadt Puebla.
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23. Mai: London. Dass dem britischen König, Charles III., die Umwelt am Herzen liegt, ist bekannt. Doch auch sein ältester Sohn, Prinz William (Mitte), scheint das Thema Nachhaltigkeit nicht kalt zu lassen: Er besuchte heute den Sitz des Londoner Start-ups Notpla, das 2022 als eines von fünf Projekten den mit insgesamt fünf Millionen Pfund dotierten „Earthshot Prize“ in der Kategorie „Baue eine abfallfreie Welt auf“ erhielt. Das 2019 gegründete Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Verpackungen aus Seegras und Pflanzen spezialisiert, die laut eigenen Angaben problemlos biologisch abbaubar und sogar kompostierbar sind.
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22. Mai: Ein Fisch, in dessen Bauch sich Plastik-Abfall befindet, wird von Passanten am Edward-Elliot's-Strand im indischen Chennai bewundert. Die Installation soll Einheimische auf die Verschmutzung der Strände und Meere aufmerksam machen. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat sich die weltweite Plastikproduktion alleine zwischen 2000 und 2019 fast verdoppelt. Zwischen 19 und 23 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr in die Weltmeere. Der Müll bedroht Fische und Wasservögel, vergiftet die Ozeane und gefährdet Fortpflanzung und Wachstum der Meeresbewohner.
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22. Mai: Die Sundarbans im Süden Indiens und Bangladeschs sind die größten Mangrovenwälder der Erde. Die Bewohner leben hier hauptsächlich vom Fischfang, dessen Saison im Mai aufgrund des nahenden Sommermonsuns endet. Für die Fischer, wie hier in der Stadt Canning, bietet sich nun die letzte Gelegenheit ihre Netze noch einmal zu sortieren und auszuwerfen. Viele gehen noch nach einer alten Methode mit dressierten Ottern vor, die die Fische unter der Wasseroberfläche in die Senknetze treiben. Die Fischerei ist ein wichtiger Wirtschaftszweig Indiens, der mehr als 28 Millionen Menschen den Lebensunterhalt sichert.
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21. Mai: Bei der Parlamentswahl in Griechenland hat nach ersten Prognosen die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia am Sonntag wieder das Rennen gemacht. Demnach liegt die Partei von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis mit 36 bis 40 Prozent klar vorn, wie der Staatssender ERT nach Schließung der Wahllokale am Abend berichtete. Die Linkspartei Syriza um Ex-Regierungschef Alexis Tsipras als stärkste Kraft der bisherigen Opposition erreicht demnach zwischen 25 und 29 Prozent. Auf dem dritten Platz landet die sozialdemokratische Pasok mit 9,5 bis 12,5 Prozent. Trotz des Vorsprungs ist die Regierungsbildung für die Nea Dimokratia nicht gesichert. Weil keine der Parteien die absolute Mehrheit erreicht hat, muss nach Koalitionen gesucht werden.
Foto: dpa
19. Mai: Am Rande der Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO in Luxemburg stattete deren Präsidentin, Joëlle Garriaud-Maylam, der Chamber am Freitag einen Besuch ab und trug sich dort in das Goldene Buch ein. Die französische Senatorin wurde von Chamberpräsident Fernand Etgen empfangen. „Wir werden der Ukraine angesichts der russischen Aggression so lange zur Seite stehen, wie es für die Ukraine notwendig ist, um sich durchzusetzen“, bekräftigte Garriaud-Maylam bereits im Vorfeld der Tagung, bei der erstmals auch Parlamentarier aus Finnland vertreten sind.
Foto: Marc Wilwert
19. Mai: Nicht nur bei den Flusspferden im Berliner Zoos steht mehr natürliche und vor allem artgerechte Nahrung auf dem Speiseplan. Die Ernährung für alle Zoo-Bewohner wird aktuell stärker umgekrempelt, um die Nahrung der Tiere in ihrem ursprünglichen Habitat zu kopieren. Auf zuckerreiche Lebensmittel – wie etwa eine süße Melone – müsse ab sofort verzichtet werden, sagt Tierpfleger Clemens Reckmann. Selbst die knackigen Äpfel und Möhren, die an Geburtstagen aufgetischt werden, seien eine Ausnahme. Denn normalerweise ernährten sich die Dickhäuter – wie in freier Wildbahn – ausschließlich von Gras.
Foto: dpa
18. Mai: Im Mediencenter des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima begrüßt ein Mann in traditionellem Kostüm die internationalen Besucher. Am Donnerstag waren die Staatschefs der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen angereist. Sie planen, den milliardenschweren Export von Rohdiamanten aus Russland einzuschränken. Die Maßnahme ist eine weitere Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Foto: AFP
17. Mai: Die 13-jährige Spivak Nastya, ein Flüchtling aus Sloviansk in der Region Donezk, hat Tränen in den Augen, als sie von ihren Kriegserfahrungen berichtet. Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat in den Seelen vieler Kinder tiefe Narben hinterlassen, die sie immer mit sich tragen werden.
Foto: AFP
17. Mai: Einjährige amerikanische Schwarzbärenjunge erkunden ihre Umgebung im Drive-Through-Gehege des Woburn Safari Park in Großbritannien. Die vier Jungen - zwei Männchen namens Harvard und Colorado und zwei Weibchen namens Aspen und Maple - leben seit ihrer Geburt vor 16 Monaten mit Mutter Phoneix in einem separaten Gehege.
Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa
16. Mai: Erst zum vierten Mal in der über 70-jährigen Geschichte des Europarats treffen sich die Staats- und Regierungschefs am Dienstag und Mittwoch zu einem Gipfel in Reykjavik, um über die Einhaltung der Menschenrechte und mehr Unterstützung für die Ukraine zu reden - vor der malerischen Kulisse der Fjorde Islands. Das Foto zeigt ein Schiff der isländischen Küstenwache, das am Vorabend des zweitägigen Gipfeltreffens in Stellung geht.
Foto: AFP
16. Mai: Kein Pferd auf dem Flur, sondern eine Kuh (oder gleich mehrere Kühe) vor dem Reichstag konnten heute Besucher und Besucherinnen in der deutschen Hauptstadt bestaunen. Verantwortlich für diese Aktion zeichnete die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die sich gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft für eine stärkere Förderung der Weidehaltung in Deutschland ausspricht. Mittlerweile ist die ganzjährige Stallhaltung eher Standard denn Ausnahme. Eine stärkere Förderung der natürlichen Form der Landwirtschaft sei daher unumgänglich, um diese auch für Milchbauern attraktiv zu machen.
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15. Mai. Schiffe auf dem Rhein sind nichts Außergewöhnliches. Ein U-Boot schon eher. Die „U17“ lockt auf ihrem Weg in das Technikmuseum in Speyer Tausende Schaulustige an die Rheinufer. Beispielsweise am Wochenende, als der rostige Koloss das Deutsche Eck in Koblenz passierte. Das U-Boot, 48 Meter lange und 500 Tonnen schwer, war seit 1973 im Einsatz und wurde 2010 in Eckernförde ausgemustert. Ende April begann für „U17“ die dreiwöchige Reise, die während 215 Kilometer über den Nord-Ostsee-Kanal, die Nordsee und den Rhein führt; die Ankunft in Speyer ist für Mittwoch geplant. dpa
Foto: dpa
15. Mai: Eine Welt ohne Amerika: Der „Behaim-Globus“, zu sehen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, könnte zum Weltdokumentenerbe ernannt werden. Die Unesco tagt derzeit in Paris und berät über die Neuaufnahmen in das Register „Memory of the World“. Der „Erdapfel“ aus dem Jahr 1492 ist die älteste erhaltene Darstellung der Erde in Kugelgestalt, also der älteste Globus der Welt. Mit seinen Piktogrammen, Ortsbezeichnungen und Texten vermittelt er ein enzyklopädisches Bild des geografischen und historischen Wissens zum Ende des Mittelalters. Der Kugel fehlt aber auch manches – Amerika zum Beispiel. Sie wurde vor der Entdeckung von Martin Behaim gefertigt.
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14. Mai: Am Samstag, den 13. Mai, um 15 Uhr trafen sich OGBL, Déi Lénk, Mieterschutz und andere Organisationen sowie Einzelpersonen auf dem Knuedler in der Hauptstadt, um gegen die Wohnungsnot zu demonstrieren. "War die Wohnungskrise in Luxemburg schon in den letzten Jahren (oder sogar Jahrzehnten) eine Katastrophe, so wird sie jetzt für viele Einwohner zu einer Katastrophe. Unkontrollierbare Mieten und steigende variable Zinssätze werden für viele Menschen zu einem fast unüberschaubaren Problem, hieß es im Aufruf auf Facebook. Die Krise auf dem Wohnungsmarkt gilt als das Wahlkampfthema Nummer 1.
Foto: Laurent Blum
12. Mai: Ein Mitglied einer Gesundheitsbrigade räuchert eine Straße in einer Barackensiedlung in den Hügeln des Bezirks San Juan de Lurigancho aus. Die Aktion ist Teil einer Kampagne gegen das Dengue-Fieber in Peru. Dengue ist eine Viruserkrankung aus den Tropen, die von Stechmücken übertragen wird und plötzliches Fieber und akute Gelenkschmerzen verursacht. In einigen Fällen kann die Krankheit sogar zum Tod führen. Seit Anfang des Jahres wurden in 20 der 25 Regionen des Landes 79 Todesfälle und 73.159 Infizierte verzeichnet.
Foto: AFP
12. Mai: Beim Presse-Essen auf dem Mäertchen mit der Regierung war die ESC-Teilnahme Luxemburgs das alles beherrschende Thema. Daneben zeigten sich Justizministerin Sam Tanson, Energieminister Claude Turmes und Tourismusminister Lex Delles neugierig, mehr über den Wandel des Journalismus zu erfahren. Kein Wunder: Politiker teilen sich mit Journalisten in Beliebtheitsumfragen oft die unteren Ränge. Junge Menschen tun sich schwer mit Bezahlmedien. Sie ziehen oft Gratis-Plattformen vor. Eine Lösung der Problematik konnte über Fischfilet und von Premier Bettel organisierter Süßspeise nicht gefunden werden.
Foto: Anouk Antony
11. Mai: Die Kämpfe zwischen militanten Palästinensern im Gazastreifen und Israels Armee dauern trotz Bemühungen um eine Waffenruhe an. Nach palästinensischen Angaben sind seit Beginn der Kämpfe rund zwei Dutzend Menschen im Gazastreifen ums Leben gekommen, darunter mehrere Frauen und Kinder. Israels Luftwaffe hatte in den vergangenen Tage nach Militärangaben mehr als 150 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Als Reaktion feuerten militante Palästinenser nach Angaben der israelischen Armee mehr also 500 Raketen auf Israel ab (Foto). Rund 360 davon überquerten demnach die Grenze. Auch im Großraum Tel Aviv waren mehrfach Sirenen zu hören. Laut Armee sollen im Gazastreifen vier zivile Opfer durch fehlgeleitete Dschihad-Raketen getötet worden sein.
Foto: AFP
11. Mai: Raus aus dem Sack und rein ins echte Leben – so lautet ein wenig unfreiwillig das derzeitige Motto von Kängurubaby Sam. Das rund sechs Monate alte Tier, das im Vogelpark in Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) zur Welt kam, fiel vor einigen Tagen aus dem Beutel seiner Mutter und wurde daraufhin verstoßen. Als Ersatzmutter dient nun Diplombiologin Anja Walther-Fuchs, die bereits ein Kängurujunges aufgezogen hat. Der kleine Racker, der sich in einer Wollmütze (Foto) oder auch in einem Rucksack wohlfühlt, hat bereits erste Sprünge am Boden absolviert. Gefüttert wird er derzeit noch mit Katzenmilch.
Foto: dpa
10. Mai. Am 11. Juni und am 8. Oktober wollen sie feiern. Wahlerfolge. Am Mittwochabend durften Déi Gréng feiern. Geburtstag. Ihren 40. Geburtstag. Wie in anderen europäischen Ländern haben sich die Grünen auch in Luxemburg im Laufe der Jahrzehnte von einer unangepassten Öko-Bewegung zu einer etablierten Partei gemausert. Dabei können sie als ihr großes Verdienst verbuchen, dass die Ökologie mit ihren vielen Facetten heute auch hierzulande fester Bestandteil der politischen Agenda ist. Wie sehr Déi Gréng mittlerweile die Establishment-Mentalität verinnerlicht haben, verdeutlichen die kommenden Chamberwahlen: Dort treten sie erstmals mit einer nationalen Spitzenkandidatin an, Sam Tanson. (mas)
Foto: Marc Wilwert
10. Mai: Jeden ersten Montag im Monat treffen sich in Trier rund 20 Männer, um ihrer Fleischeslust zu frönen. „Wir sind der älteste Spießbratenclub in Deutschland“, sagt „Sippenvater“ Arno Milde. Sinn und Zweck der „lockeren Runde“ sei es, „ein gutes Stück Fleisch zuzubereiten“ und mit Soße und Brot zu servieren. Der Club ist im Mai 1905 gegründet worden – „als Persiflage auf den deutschen Vereinsmichel“, wie Milde sagt. Damals seien für jeden x-beliebigen Zweck Vereine gegründet worden. Der Club ist aber kein eingetragener Verein: „Wir haben nur ein einziges Mitglied“ – alle anderen Sippenbrüder seien im Vorstand.
Foto: dpa
8. Mai: Im Jahr 1945 kapitulierte an dem Tag die deutsche Wehrmacht nach fünf Jahren Krieg - damit nahm der Zweite Weltkrieg ein Ende und Europa wurde vom Nationalsozialismus befreit. 78 Jahre später erinnert auch Luxemburg wie andere europäische Länder an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Auf dem Programm: eine Kranzniederlegung vor dem Monument der Gëlle Fra auf der Place de la Constitution. Vor Ort bei der Zeremonie am Mittag präsent: Premierminister Xavier Bettel, Chamberpräsident Fernand Etgen und Bürgermeisterin Lydie Polfer.
Foto: Sandra Packard
7. Mai: In Israel hat es am Wochenende wieder eine Großkundgebung gegen die von der Regierung geplante Justizreform gegeben. Rund 100.000 Menschen protestierten in der Küstenstadt Tel Aviv gegen die Politik der rechts-religiösen Regierung von Benjamin Netanjahu. Auch in anderen Städten gingen wieder Tausende auf die Straßen und schwenkten dabei häufig die blau-weiße israelische Flagge.
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6. Mai: Neue Mitglieder der Schweizer Garde werden vereidigt, der Leibwache des Papstes. Sie wacht unter anderem über die Sicherheit des Kirchenoberhauptes. Die neuen Mitglieder der Leibwache legen den Eid in Gegenwart ihrer Familien und Freunde für mindestens 26 Monate ab. In dieser Zeit sind sie Bürger des Vatikanstaates.
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5. Mai: Ob sich das Warten gelohnt hat? Bereits Tage vor der an diesem Samstag stattfindenden Krönung von Charles III. und seiner Frau Camilla hatten hartgesottene Fans ihr Lager entlang der Prozessionsroute aufgeschlagen – natürlich ausgestattet mit allerlei Accessoires mit Union-Jack-Aufdruck. Es könnte zwischen Westminster Abbey und Buckingham-Palast ein wenig eng zugehen, falls viele Menschen dem Event beiwohnen wollen: Die Strecke, die das Königspaar in einer Kutsche zurücklegen wird, ist weitaus kürzer als die, auf der sich Charles' Mutter, die verstorbene Queen, vor 70 Jahren nach der Krönung dem Volk zeigte.
Foto: AFP
4. Mai: Und plötzlich hört die Straße auf. Starke Regenfälle haben in Ruanda schwere Verwüstungen angerichtet. Schlimmer noch: Die verheerenden Unwetter forderten mindestens 130 Todesopfer. Rettungsteams seien in den betroffenen Gegenden im Norden, Süden und Westen des Landes im Einsatz, zahlreiche Menschen würden evakuiert, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Auch im benachbarten Uganda kam es aufgrund heftiger Regenfälle zu Fluten. Nach Angaben des nationalen Roten Kreuzes kamen dabei mindestens sechs Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben. dpa
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4. Mai: Wolkenwirbel, schneebedeckte Alpengipfel und Sedimente im Meer vor der italienischen Küste – das erste Bild eines neuen europäischen Wettersatelliten lässt Wissenschaftler wegen seiner Detailschärfe auf bessere Unwetterwarnungen hoffen. Bei dem Vorgängermodell seien viele Details weniger deutlich oder gar nicht zu erkennen gewesen, teilten die europäische Raumfahrtagentur Esa und der europäische Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat mit. Der Satellit „Meteosat Third Generation Imager-1“ (MTG-I1) nahm sein erstes Bild am 18. März auf. Zum Ende des Jahres soll er den Wetterdiensten Daten liefern.
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3. Mai Mehr als 250 Millionen Menschen hungern auf der Welt, zum Teil in dramatischem Ausmaß. Die alarmierenden Zahlen wurden von der EU, der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) sowie dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) in Rom bekannt gegeben. Sie registrierten rund 65 Millionen Menschen mehr als noch 2021 (193 Millionen) und fast doppelt so viele wie im Vor-Pandemie-Jahr 2019 (135 Millionen). Bei etwa 376.000 Menschen sprechen die Experten von einer Hungersnot. Mehr als die Hälfte davon lebt in Somalia; auch in Afghanistan, Haiti und dem Südsudan droht vielen Menschen der Hungertod. Allerdings ist die reale Zahl vielerorts noch höher, weil keine verwertbaren Daten vorliegen. dpa
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3. Mai: Passend zum Internationalen Tag der Pressefreiheit veröffentlichte die Organisation Reporter ohne Grenzen zum 21. Mal ihre jährliche Rangliste. In 55 Ländern gibt es demnach "erkennbare Probleme". 42 werden in der Kategorie "schwierig" aufgeführt und 31 in der schlechtesten Kategorie "sehr ernst". Ähnlich wie im Vorjahr seien die Arbeitsbedingungen für Medienschaffende in rund 70 Prozent der Länder problematisch. Auf den hintersten Plätzen der 180 Staaten umfassenden Rangliste landen Vietnam, China und Schlusslicht Nordkorea. Russland kommt wegen der fast völligen Unterdrückung unabhängiger Berichterstattung über seinen Angriffskrieg in der Ukraine auf Rang 164.
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2. Mai: Brütend heiß und megascharf: Der Boden leuchtet feuerrot. Denn er ist bedeckt von unzähligen Chilischoten. Sie werden derzeit in Bangladesch, wie hier in der Stadt Bogra, geerntet und trocknen nun in der Sonne. Für die Arbeiterinnen und Arbeiter ein mühsames Unterfangen, vor allem wegen der sengenden Hitze, vor der sie sich unter Regenschirmen schützen und dabei den Teppich aus Millionen von Chilischoten durchforsten. Sie sortieren die faulen Chilischoten aus, die sich nicht verkaufen lassen. Später landen die Schoten als Gewürz in vielen Gerichten: zum Beispiel in Tabasco-Soßen, in Thai-Suppen oder im Eintopf Chili con Carne.
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21. Mai: Bei der Parlamentswahl in Griechenland hat nach ersten Prognosen die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia am Sonntag wieder das Rennen gemacht. Demnach liegt die Partei von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis mit 36 bis 40 Prozent klar vorn, wie der Staatssender ERT nach Schließung der Wahllokale am Abend berichtete. Die Linkspartei Syriza um Ex-Regierungschef Alexis Tsipras als stärkste Kraft der bisherigen Opposition erreicht demnach zwischen 25 und 29 Prozent. Auf dem dritten Platz landet die sozialdemokratische Pasok mit 9,5 bis 12,5 Prozent. Trotz des Vorsprungs ist die Regierungsbildung für die Nea Dimokratia nicht gesichert. Weil keine der Parteien die absolute Mehrheit erreicht hat, muss nach Koalitionen gesucht werden.
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