Corona-Virus: Die Verbreitung im Überblick
Corona-Virus: Die Verbreitung im Überblick
Die Berichterstattung über das neue Corona-Virus SARS-CoV-2 stellt Medien weltweit vor Herausforderungen. Im Stundentakt erreichen uns Nachrichten über neue Infektionen, Verdachtsfälle, betroffene Länder, positive oder negative Tests. Und auch über Maßnahmen, die getroffen werden: Hotels und Kreuzfahrtschiffe werden unter Quarantäne gestellt, Veranstaltungen abgesagt, Flugpläne geändert.
Dreh- und Angelpunkt dieser Berichterstattung sind die Fallzahlen, die die Johns Hopkins University zusammenträgt - zum Teil direkt von der Weltgesundheitsorganisation, aber auch aus anderen Quellen.
Wir haben diese Fallzahlen in einer interaktiven Weltkarte zusammengefasst, die zeigt,
- wie viele gemeldete Ansteckungsfälle mit dem Virus es bisher gibt;
- wie viele Menschen aufgrund der Krankheit verstorben sind;
- wie viele Menschen als geheilt gelten und, infolgedessen,
- wie viele Fälle noch "aktiv" sind.
Die Daten werden fortlaufend und zeitnah aktualisiert.
(Programmierung: Dominique Nauroy für wort.lu)
Wie kommen die Daten zustande?
Das "Center for Systems Science and Engineering (CSSE)" an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland entwickelte eine Website, um bestätigte Fälle von Corona-Infektionen möglichst in Echtzeit darzustellen und die Ausbreitung der Krankheit nachvollziehbar zu machen. Die interaktive Benutzeroberfläche ging am 22. Januar 2019 online; zunächst erfolgte die Datensammlung und -aktualisierung manuell zweimal täglich.
Seit dem 1. Februar läuft die Datensammlung halbautomatisch: Die erste Datenquelle ist DXY, eine Plattform, auf der medizinisches Personal aus China örtliche Medienberichte und offizielle Veröffentlichungen der Regierung zusammenträgt. Die so für China gültige Zahl wird am CSSE manuell um Zahlen außerhalb Chinas erweitert. Dabei werden Twitterfeeds, Onlinenachrichten und direkt an die Universität gerichtete Meldungen durchsucht und mit offiziellen Stellen abgeglichen - zum Beispiel mit den jeweiligen Gesundheitsministerien, dem chinesischen und dem europäischen "Center for Disease Control and Prevention", der WHO und regionalen Behörden.
Weiterführende Links:
- Blogbeitrag der JHU zur Entstehung der interaktiven Karte
- Artikel im medizinischen Fachmagazin "Lancet"
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