Clooney legt bei Boykott-Aufruf gegen Brunei nach
Clooney legt bei Boykott-Aufruf gegen Brunei nach
(dpa/mib) - Hollywood-Star George Clooney legt bei seinem Boykott-Aufruf gegen die Luxus-Hotels des Sultans von Brunei nach. In einem Beitrag für das Online-Portal „Deadline“ warnte der US-Schauspieler davor, dass die geplante Einführung von Steinigungen in Brunei für gleichgeschlechtlichen Sex in anderen Ländern Schule machen könnte. „Das Gefährlichste sind Bruneis Nachbarn“, schrieb der 57-Jährige. „Wenn Brunei keinen lauten und kräftigen Widerstand bekommt, dann ist alles möglich.“
Zusätzlich würde man mit jedem Besuch dieser Hotels dazu beitragen, die Ermordung unschuldiger Menschen zu finanzieren, so Clooney weiter. Clooney hatte vergangene Woche erstmals dazu aufgerufen, die Luxushotels des Sultans von Brunei zu boykottieren. Andere Prominente wie Elton John schlossen sich an.
In dem kleinen Sultanat auf der südostasiatischen Insel Borneo treten ab dem 3.April härtere Gesetze in Kraft. Homosexuellen droht künftig die Todesstrafe, wenn sie Sex miteinander haben. Ihnen droht gesteinigt zu werden. Bislang standen auf Homosexualität in Brunei zehn Jahre Haft, Sultan Hassanal Bolkiah (72) gehören verschiedene Luxushotels rund um die Welt, darunter das „Beverly Hills“ und das „Bel Air“ in Los Angeles.
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