"Charlie Hebdo" veröffentlicht Sonderheft
"Charlie Hebdo" veröffentlicht Sonderheft
(ks/afp/dpa) - „Charlie Hebdo“ plant ein Jahr nach dem Anschlag, der den blutigen Auftakt des Terror-Jahrs markierte, ein Sonderheft. Die Doppelnummer mit 32 statt der sonst üblichen 16 Seiten soll auch Arbeiten der ermordeten Zeichner Charb, Honoré, Cabu, Wolinski und Tignous enthalten. Darin zu finden sind auch Gastbeiträge von bekannten Persönlichkeiten wie der französischen Kulturministerin Fleur Pellerin und den Schauspielerinnen Charlotte Gainsbourg und Juliette Binoche. Eine Million Exemplare werden gedruckt.
Auf der Titelseite ist ein bärtiger Gott zu sehen, der mit einer Kalaschnikow bewaffnet ist und dessen Kleidung Spuren von Blut zeigt. Darüber steht "1 an après, l'assassin court toujours" (Übersetzung: "Ein Jahr danach ist der Mörder noch immer frei.").
Im Leitartikel erinnert der Zeichner und Herausgeber Riss an die Schwierigkeiten, mit denen "Charlie Hebdo" in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatte, darunter die finanziellen Probleme und Kritik an der Redaktionslinie. Dabei geht er auch auf das Attentat auf die Redaktion am 7. Januar 2015 ein. Das vergangene Jahr sei das schlimmste in der gesamten Geschichte von "Charlie Hebdo" gewesen. Die Überzeugungen der Redaktion seien auf die Probe gestellt worden. Doch sie seien stark genug gewesen, um das Team zum Weitermachen zu bringen: "Die Überzeugungen der Atheisten und Laizisten können noch mehr Berge versetzen als der Glaube der Gläubigen."
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
