Bislang 20 verletzte Feuerwehrmänner und Polizisten
Bislang 20 verletzte Feuerwehrmänner und Polizisten
(dpa) - Im Kampf gegen Flächenbrände in den Ferienregionen Südfrankreichs und auf Korsika werden 4000 Feuerwehrleute und Militärangehörige eingesetzt. Frankreich habe auch EU-Partner um Unterstützung gebeten, doch Spanien, Portugal und Italien, die über entsprechende Mittel verfügten, seien ebenfalls mit Bränden konfrontiert. Das teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Innenminister Gérard Collomb kündigte einen Korsika-Besuch an.
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Die EU-Kommission teilte am Abend in Brüssel mit, dass Italien ein Flugzeug zur Verfügung stelle. Ein europäischer Copernicus-Satellit helfe zudem, den Schaden in betroffenen Gebieten zu ermitteln.
Die Brände haben sich wegen starken Windes auf insgesamt mehreren tausend Hektar Land ausgebreitet, berichteten Medien. 20 Feuerwehrleute und Polizisten seien bisher verletzt worden oder hätten Rauchvergiftungen erlitten, wie der Nachrichtensender Franceinfo erfuhr. Löschflugzeuge waren pausenlos im Einsatz.
Der Waldbrand in der Nähe des Ortes Bastidonne nördlich von Aix-en-Provence sei inzwischen unter Kontrolle, acht Quadratkilometer seien zerstört, berichtete die örtliche Präfektur. In der Gegend mussten Bewohner rund 100 Häuser verlassen.
Die Feuerwehr kämpfte auch gegen einen Waldbrand in der Nähe von La Croix-Valmer südlich des bekannten Côte-d’Azur-Badeortes St. Tropez. Laut örtlicher Präfektur brannten dort fünf Quadratkilometer Wald. 300 Menschen, die auf einem Campingplatz Urlaub machten, wurden in Sicherheit gebracht. Allein auf Korsika brannten 18 Quadratkilometer Vegetation, wie der Nachrichtensender BFMTV berichtete.
Auch Portugal wieder betroffen
Fast 2000 Feuerwehrleute sind in Portugal seit Sonntag im Einsatz, um 17 Brandherde zu löschen, berichtete die portugiesische Zeitung „Observador“ am Montag unter Berufung auf den Zivilschutz.
Besonders schlimm betroffen seien die zentralen Bezirke Castelo Branco und Coimbra, wo Eukalyptuswälder brannten. In der Region von Santarém wurden laut der Zeitung „Público“ die Bewohner aus drei Dörfern vorsorglich in Sicherheit gebracht.
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